Ein Brief im Fernverkehr kostete im Januar 1948 24 Pf Porto.
Vor diesem Hintergrund versuchten insbesondere Firmen, einen Teil dieses Portos zu sparen, indem sie auf günstigere Sendungsarten auswichen.
Ein solches Beispiel zeigt dieser Beleg, der als Sendung von Düsseldorf nach Bünde eigentlich dem Tarif von 24 Pf für einen Fernbrief unterlag.
Dieses Exemplar ist jedoch nur mit einer EF der MiNr. 949, also mit 16 Pf frankiert.
Es handelt sich um eine Rechnung, die auf der Aussenseite sichtbar, also sämtliche Detailinformation zeigend, verschickt wurde.
Diese Vorgehensweise ist und war zwar total unüblich, sparte dem Absender jedoch ein Drittel des Portos, denn so aufgegeben ging dieser Beleg auch ohne entsprechenden Vermerk als Sendungsart Geschäftspapiere durch, für die lediglich ein Porto von 16 Pf nötig war.
Liebe Grüße
Rüdiger