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ABP Frankfurt - Schweiz

Moderator: Rüdiger



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Postkarte, portorichtig frankiert mit 15 Pfennig in Form einer Mischfrankatur der Dauerserien Hindenburg und Adolf Hitler, aufgegeben am 10.09.1942 in DÜSSELDORF-KAISERSWERTH, adressiert nach Engi im Kanton Glarus in der Schweiz:

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Diese Postkarte durchlief die ABP Frankfurt, wo sie vorderseitig sowie rückseitig chemisch zensiert wurde, was zwei dreistellige Prüferstempel sowie ein Handprüfstempel in Rot mit Kerbe im Rand links oben, Landsmann EP3.5, dokumentieren.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Diese nach Oetwil am See adressierte Postkarte wurde am 27.10.1942 in LINZ(DONAU) aufgegeben:

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Die zum Europäischen Postkongress in Wien am 12.10.1942 in einer Auflage von 575.000 Stück erschienene Sonderpostkarte mit Wertzeicheneindruck zu 6 Pfennig "Postillion über Erdkugel", MiNr. P 294, wurde mit einer Zusatzfrankatur von 10 Pfennig in Form eines Postwertzeichens der Dauerserie Adolf Hitler versehen, womit der Beleg der Portostufe zu 15 Pfennig um 1 Pfennig überfrankiert wurde.

Der Beleg durchlief die ABP Frankfurt, wo vorderseitig sowie rückseitig mit drei verschiedenen Chemikalien diagonal chemisch zensiert wurde, was zwei Prüferstempel sowie ein Handprüfstempel in Rot, Landsmann EP3.4, dokumentieren.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Nach Zürich adressierte Ganzsache mit Wertzeicheneindruck 15 Pfennig der Dauerserie Hindenburg, aufgegeben am 25.11.1940 in "NÜRNBERG 2":

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Diese Ganzsache durchlief die ABP Frankfurt, wo sie vorderseitig chemisch zensiert wurde, was zwei dreistellige Prüferstempel sowie ein Handprüfstempel, Landsmann EP2.2, dokumentieren.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Postkarte ins Ausland, als Ganzsache mit Postwertzeicheneindruck der Wertstufe zu 15 Pfennig der Freimarkenserie Adolf Hitler mit Zusatzfrankatur von 10 Pfennig als Luftpostgebühr portorichtig frankiert, aufgegeben am 13.02.1942 in SALZBURG, adressiert nach Basel:

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Diese Ganzsache durchlief die ABP Frankfurt, wo sie vorderseitig sowie rückseitig chemisch zensiert wurde, was ein handschriftlicher Vermerk, zwei Prüferstempel sowie ein Handprüfstempel, Landsmann EP3.6, dokumentieren.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Brief in die Schweiz (Porto: 25 Pf) per Luftpost (10 Pf), eingeliefert am 16.01.1943 in Essen:

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Der Beleg wurde in der ABP Frankfurt offiziell nicht zensuriert, sondern er erhielt lediglich einen "Durchlaufstempel" "Ae" in Rot.

Dieser Einkreisstempel zeigt jedoch drei markante Einkerbungen, zwei links vom "A" sowie eine rechts vom "e" (Landsmann ED1.3.21).

Mit solchen gezielten und eindeutigen Einkerbungen wurden die "Durchlaufstempel" einzelnen Prüfern in der ABP Frankfurt zugeordnet!

Man darf also sehr wohl davon ausgehen, daß dieser Brief vom Prüfer mit der ABP-internen Kennung "zwei Einkerbungen links vom A, eine Einkerbung rechts vom e" zensuriert wurde!

Liebe Grüße
Rüdiger2312


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Brief in die Schweiz (Porto: 25 Pf), eingeliefert am 05.01.1940 in DÜSSELDORF-OBERKASSEL:

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Der Brief durchlief die ABP Frankfurt und wurde nach erfolgter Prüfung rückseitig mit einem Verschlusszettel "Oberkommando der Wehrmacht", "Geprüft" (mit dem "D" ohne Abstrich), Landsmann EV2.1, verschlossen.

Liebe Grüße
Rüdiger2312


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Brief in die Schweiz (Porto: 25 Pf), eingeliefert am 18.12.1939 in BERLIN W:

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Der Brief durchlief die ABP Frankfurt und wurde nach erfolgter Prüfung rückseitig mit einem Verschlusszettel "Oberkommando der Wehrmacht", "Geprüft" (mit dem "D" ohne Abstrich), Landsmann EV2.1, verschlossen:

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Auf dem Briefbogen selbst wurden keine Prüfvermerke angebracht:

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Liebe Grüße
Rüdiger2311


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In die Schweiz adressierter Brief, aufgegeben am 07.08.1940 um 22 Uhr in KARLSRUHE (BADEN) 2:

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Der Brief wurde der für Post in die Schweiz zuständigen Auslandsbriefprüfstelle Frankfurt zugeleitet. Dort wurde er rückseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußstreifen, Landsmann EV3.3, wieder verschlossen.

Der Brief wurde vorderseitig sowie rückseitig mit Hinweisstempeln versehen und ging an den Absender zurück!

Liebe Grüße
Rüdiger2311


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Am 23.11.1943 in Wien aufgegebener Brief, adressiert nach Zürich:

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Ab April 1943 war für die Prüfung von Post in die Schweiz nicht mehr die ABP Frankfurt, sondern die ABP München zuständig.

In der ABP München wurde dieser Beleg oben geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem 20mm breiten hellbraunen Papierstreifen der Briefverschlußvorrichtung senkrecht geriffelt verschlossen, was ein Stempel der Briefverschlußvorrichtung "GEÖFFNET (d) OKW" dokumentiert.

Neben vier für die ABP München typische Prüferstempel zeigt dieser Beleg auf der Briefvorderseite eindeutig eine chemische Zensur diagonal von links oben nach rechts unten laufend!

Liebe Grüße
Rüdiger


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Dieser Brief aus MAINZ nach Bern in der Schweiz wurde in der ABP Frankfurt rückseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußstreifen wieder verschlossen, was ein Handprüfstempel dokumentiert:

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Liebe Grüße
Rüdiger2311

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