Foren-Übersicht Fragen und Diskussion Postgeschichte Zensurpost Zensurpost während des Zweiten Weltkriegs ABP Berlin - Transitpost

ABP Berlin - Transitpost

Moderator: Rüdiger



Beiträge: 14407
Hier ein nach Zürich adressierter Brief vom 22.02.1943 aus Schweden, der vorderseitig sowie rückseitig mit chemischer Zensur mit jeweils zwei verschiedenen Chemikalien versehen wurde:

IMG.jpg
IMG_0001.jpg
Dieser Beleg wurde linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußzettel, Landsmann BV3.2, wieder verschlossen, was zwei Abschläge des Handprüfstempels, Landsmann BP5.1, dokumentieren.

Vorderseitig wurde per Rotstift "658" vermerkt, katalogisiert als Landsmann BKH4.1.

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14407
Dieser am 23.03.1943 in Luzern in der Schweiz aufgegebene Brief ist adressiert nach Stockholm und frankiert mit einer Einzelfrankatur Schweiz MiNr. 387 "Jungfrau":

Der Brief durchlief die Auslandsbriefprüfstelle in Berlin, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußstreifen "GEÖFFNET Oberkommando der Wehrmacht b" verschlossen, was rückseitig ein roter Stempel dokumentiert.

001 (2).jpg
002 (2).jpg
Als Teil der Prüfung erfolgte eine chemische Zensur vorderseitig sowie rückseitig mit einer Chemikalie, die selbst nach erfolgter Alterung bis heute nur sehr geringe Spuren hinterlassen hat!

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14407
Dieser am 18.09.1944 in BORÄS in Schweden aufgegebene Brief ist adressiert nach Oldenzaal in Holland:

003 (2).jpg
004 (2).jpg
Der Brief durchlief die Auslandsbriefprüfstelle in Berlin, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußstreifen "GEÖFFNET Oberkommando der Wehrmacht b" verschlossen, was rückseitig zwei roter Stempel dokumentieren.

Als Teil der Prüfung erfolgte eine chemische Zensur vorderseitig sowie rückseitig mit einer Chemikalie, die einen deutlichen hellen Strich zurückgelassen hat!

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14407
Dieser Luftpostbrief nach New York wurde am 03.03.1943 frankiert mit der Portostufe 085 Öre per Absenderfreistempel "Ericsson" abgeschickt:

003 (2).jpg
004 (2).jpg
Der Brief durchlief die britische, deutsche sowie amerikanische Zensor, wo er jeweils einseitig geöffnet und mit dem entsprechenden Verschlußzettel wieder verschlossen wurde!

Dieser Beleg wurde in der ABP Berlin linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußzettel, Landsmann BV3.2, wieder verschlossen, was zwei Abschläge des Handprüfstempels, Landsmann BP5.1, dokumentieren. Vorderseitig wurde per Rotstift "136, a" vermerkt, katalogisiert als Landsmann BKH4.1. In der ABP Berlin erfolgte vorderseitig sowie rückseitig jeweils diagonal von links unten nach rechts oben eine chemische Zensur!

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14407
Dieser Luftpostbrief nach Großbritannien wurde am 25.01.1943 in Montreux in der Schweiz aufgegeben:

IMG5.jpg
IMG5_0001.jpg
Luftpost aus der Schweiz nach Großbritannien lief als Transitpost über Berlin und wurde der dortigen Auslandsbriefprüfstelle zugeleitet. In der ABP Berlin wurde der Beleg linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlussstreifen, Landsmann BV3.3, wieder verschlossen, was ein Handprüfstempel, Landsmann BP4.1, dokumentiert. Interessant ist die Trennungsart dieses Verschlussstreifens, der von der Rolle kam und nicht wie üblich auf die benötigte Länge abgeschnitten wurde, sondern in diesem Falle mittels einer mechanischen Vorrichtung sägezahnartig getrennt wurde.

In der ABP Berlin wurde dieser Beleg sowohl vorderseitig als auch rückseitig einer chemischen Zensur unterzogen, was Pinselstriche dokumentieren, die eindeutig vor dem Anbringen der beiden Verschlussstreifen angebracht wurden.

In Großbritannien wurde der Beleg dann rechtsseitig geöffnet und mit einem Verschlusszettel "P.C. 90 OPENED BY EXAMINER 7455" wieder verschlossen.

Liebe Grüße
Rüdiger2304


Beiträge: 14407
Dieser in die Schweiz adressierte Brief wurde am 27.08.1942 in Madrid per Luftpost aufgegeben:

004 (2).jpg
005 (2).jpg
Der Brief lief in Madrid durch die spanische Zensur, was ein rückseitig abgeschlagener Prüfstempel dokumentiert.

Dann wurde der Brief der ABP Berlin zugeleitet, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußstreifen, Landsmann BV3.2, wieder verschlossen wurde, was zwei Prüfstempelabschläge in Rot, Landsmann BP1.3, dokumentieren. Es handelt sich um eine sehr späte Verwendung dieses Prüfstempels im August 1942!

Laut rückseitig abgeschlagenem Tagesstempel kam der Beleg dann am 01.09.1942 in BLONAY in der Schweiz an.

Liebe Grüße
Rüdiger2304


Beiträge: 14407
Dieser in ZÜRICH aufgegebene, nach London adressierte Brief wurde der ABP Berlin zugeleitet, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Klebestreifen wieder verschlossen wurde, was zwei Prüfstempelabschläge in Rot dokumentieren:

005 (2).jpg
006 (2).jpg
In London durchlief dieser Brief dann die britische Zensur, wo er rechtsseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem britischen Verschlußstreifen des Prüfers Nummer "6415" wieder verschlossen wurde:

In der ABP Berlin erfolgte vorderseitig sowie rückseitig eine chemische Zensur durch Pinselstriche!

Liebe Grüße
Rüdiger2304


Beiträge: 14407
Dieser in BERN aufgegebene, nach London adressierte Brief wurde der ABP Berlin zugeleitet, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Klebestreifen wieder verschlossen wurde, was zwei Prüfstempelabschläge in Rot dokumentieren:

005 (3).jpg
006 (3).jpg
In London durchlief dieser Brief dann die britische Zensur, wo er rechtsseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem britischen Verschlußstreifen des Prüfers "EXAMINER 6347" wieder verschlossen wurde:

In der ABP Berlin erfolgte vorderseitig sowie rückseitig eine chemische Zensur durch Pinselstriche!

Liebe Grüße
Rüdiger2304


Beiträge: 14407
Brief nach New York, aufgegeben am 24.02.1943 in LAUSANNE in der Schweiz:

007 (2).jpg
008 (2).jpg
Der Brief durchlief die Deutsche Zensor, wo er linksseitig geöffnet und mit einem Verschlußstreifen wieder verschlossen wurde.

Anschließend wurde der Brief der britischen Zensur zugeleitet, wo er erneut linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußstreifen "OPENED BY EXAMINER 2275" wieder verschlossen wurde.

Rechtsseitig erfolgte ein Verschluß mit einem neutralen Verschlußstreifen in Braun, der auf eine Prüfung in den USA hinweist.

Vorderseitig sowie rückseitig erfolgte jeweils eine chemische Zensur mit verschiedenen Chemikalien.

Liebe Grüße
Rüdiger2304

Beitrag Mo 4. Dez 2023, 23:53

Beiträge: 14407
Dieser am 23.07.1943 in ZÜRICH 10 HOTTINGEN aufgegebene, nach "Berkeley (California) U.S.A." adressierte Brief wurde der ABP Berlin zugeleitet, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Klebestreifen wieder verschlossen wurde, was rückseitig ein Prüfstempelabschlag in Rot dokumentiert:

032.jpg
033.jpg
Der Brief wurde als Transitpost in der ABP Berlin einer chemischen Zensur unterzogen, indem vorderseitig diagonal ein Pinselstrich mit verdünnter blauer Tinte erfolgte!

Für eine weitere Zensur wurde der Brief rechtssitig geöffnet und mit einem neutralen braunen Verschlußstreifen wieder verschlossen, was ein Prüferzettel "P.C. 90 OPENED BY EXAMINER 443" dokumentiert!

Liebe Grüße
Rüdiger

Vorherige

Zurück zu Zensurpost während des Zweiten Weltkriegs

cron