Österreich - Militärzensur

[Rüdiger]

Dieser nach Krakau adressierte Brief wurde am 05.07.1915 in Innsbruck in Tirol aufgegeben:

Der Beleg durchlief die dortige Militärzensur, was ein violetter Zweizeiler "K. u. K. Militärzensur Innsbruck." dokumentiert.

Daß das zur Frankatur verwendete Postwertzeichen von "Frau von Tschutschen Thaler" vor dem Verkleben zerrissen wurde ist zwar philatelistisch sehr unschön, stört mich bei diesem Bedarfsbeleg und Zeitdokument aus dem Ersten Weltkrieg dann doch nicht wirklich, denn dafür ist der komplette Briefinhalt noch vorhanden!

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Dieser nach Wien adressierte "Damenbrief" wurde in Bregenz aufgegebem und durchlief die dortige Zensurstelle, was ein Einzeiler dokumentiert:

Als per "Express", also per Eilzustellung zuzustellender Beleg wurde dieser Brief an seinem Bestimmungsort Wien zum Bestimmungspostamt "8 WIEN 64" per Rohrpost befördert!!!

Man erkennt diese Beförderung per Rohrpost an der handschriftlichen "64" = dem Wiener Bezirk, in den dieser Beleg befördert wurde sowie am Ankunftstempel "8 WIEN 64" mit der Zeitangabe "940", die es nur bei der Ankunft von Belegen per Rohrpost gab!

Liebe Grüße
Rüdiger