Auf der Seite 1 habe ich die Markenheftchenbogen mit den Werten zu 30 bzw. 50 Pfg. gezeigt.
Bei der Produktion der Markenheftchenbogen wurden die genannten Werte in unterschiedlicher Auflagenhöhe gedruckt. Die Wertzeichendruckerei bot die überzähligen Heftchenbogen (lt. Michel-Katalog 125.000 Stück) sowohl dem VEB Philatelie in Wernsdorf als auch der Versandstelle an. Beide wollten die Überbestände jedoch nicht haben, da man diese nur zusammen mit dem Bogen zu 30 Pfg verkaufen könne.
Da die Wertzeichendruckerei die überzähligen Bogen nicht einfach vernichten wolte, andererseits ein Engpass an Marken zu 50 Pfg bestand, entschloss man sich, die Markenheftchenbogen einfach auf das Format der üblichen Schalterbogenbreite zu beschneiden, jedoch auch den unteren Bogenrand genau an der Stelle des vorgedruckten Anlagewinkels abzuschneiden. Diese neuen Schalterbogen wurden nun zum Schalterverkauf versandt und dort in grossen Mengen verbraucht.
Der Bogen erhielt die Katalognummer 21 II, er unterscheidet sich schon bei schneller Betrachtung durch den breiteren linken Seitenrand sowie den fehlenden nicht durchgezähnten Bogenrand mit der Bogennummer und dem Farbbalken.