Sehr viel Material mit Marken dieser Dauerserie sind philatelistisch beeinflusst, praktisch alle Mischfrankaturen der DM-Werte mit Marken der ehemaligen DDR entsprechen keinem Bedarf.
Trotzdem gibt es auch hier wirklich interessante Belege:
Heftchenblatt des 30-Pfg-Wertes in Mischfrankatur mit 60 Pfg als Wertbrief aus Marienborn.
Als im Sommer 1945 die innerdeutsche Grenze entstand, richteten die alliierten Siegermächte den Grenzübergang Helmstedt-Marienborn ein. Die DDR baute die Grenzübergangsstelle (GÜST) Anfang der 1970er Jahre für rund 70 Millionen Ost-Mark zu einer Festung an der Transitstrecke zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin aus. Zuletzt versahen auf dem mit 35 Hektar größten europäischen Grenzübergang 1000 DDR-Grenzsoldaten, Zöllner, Stasimitarbeiter und Zivilangestellte ihren Dienst. Sie fertigten von 1984 bis 1989 rund 10,5 Millionen Personenwagen und Motorräder, 4,9 Millionen Lastwagen und 140.000 Busse ab - zusammen 34,6 Millionen Reisende. Die meisten Ostdeutschen bekamen den Übergang erst nach Maueröffnung zu sehen. Mit der Wirtschafts- und Währungsunion zum 1. Juli 1990 verlor die GÜST endgültig ihre Funktion. (aus: Wikipedia)
Auch dieser Brief kann nur von einem Briefmarkensammler stammen, mit Einführung der DM wurde bei allen Selbstbedienungs-Einschreibe-Automaten der Geldeinwurf verklebt, so das ein SB-Einschreiben nicht mehr möglich war. Trotzdem wurden die entrichteten 50 Pfg (-Ost) bei diesem Beleg anerkannt, da ja auch die DDR-Marken noch frankaturgültig waren.
Inlands-Porto ............ 50 Pfg
Einschreiben ............ 150 Pfg
Eilsendung................ 200 Pfg
Gruß Rainer