Bei der Aufstellung der Bundesmarine wurde gleich zu Beginn der Neuaufbau einer U-Bootwaffe projektiert. Der Bau von zwölf Kleinst-U-Booten für den Küstenschutz wurde von der WEU 1956 genehmigt. Diese durften jedoch nicht größer sein als 350 ts.
Ursprünglich sollten bis zu 40 U-Boote der Klasse gebaut werden, da die Marine eine intensive Überwachung der Ostsee plante.
Auseinandersetzungen über Zielsetzung und Ausstattung eines derartigen U-Bootes und immer neue Änderungswünsche seitens der Marine verzögerten aber den Bau erheblich. Eine Zeit lang war geplant, das dritte Boot mit einer neuen Walter-Antriebsanlage zu versehen, doch wurden die Vorarbeiten hierfür eingestellt. Schließlich wurde beschlossen, nur zwei Boote als akustische Erprobungsträger für ein neues Sonarsystem zu bauen. Gegen die Tradition, U-Boote nur mit Nummer zu versehen, wurden die beiden 202er nach den Konstrukteuren Hans Techel und Friedrich Schürer benannt, die an der deutschen U-Boot-Entwicklung maßgeblich beteiligt gewesen waren.
Der Bau der beiden Boote begann 1961 und dauerte bis 1965. Die "Hans Techel", getauft am 15. Oktober 1965, erhielt als Patengemeinde Ottenhöfen, die "Friedrich Schürer" wurde am 6. April 1966 getauft.
Nachdem die beiden Boote die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt hatten und die Marine keine Verwendung für diese kleinen Fahrzeuge hatte, wurden sie aus Kostengründen bereits am 15.12.1966 außer Dienst gestellt und im Marinearsenal Kiel aufgelegt. Die beiden Boote wurden einige Jahre danach verschrottet. Als Baukosten für diese beiden Boote wurden 30 Millionen DM angegeben.
Die "WEHRTECHNISCHE DIENSTSTELLE FÜR SCHIFFE UND MARINEWAFFEN [WTD 71]" in Eckernförde legte am 15.12.2011 diesen Cachetstempel zum 45jährigen Jubiläum der Ausserdienststellung auf:
Liebe Grüße
Rüdiger