Die "Internationale Grüne Woche Berlin", meist kurz "Grüne Woche Berlin" genannt, ist eine Messe in Berlin, auf der landwirtschaftliche Erzeugnisse (im weitesten Sinne) von Herstellern und Vermarktern aus aller Welt präsentiert werden und die nicht nur Fachbesuchern, sondern auch dem allgemeinen Publikum offensteht. Sie ist die international wichtigste Messe für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau und findet traditionell jeweils am Jahresanfang in den Messehallen unter dem Funkturm statt. 2015 hatte sie mehr als 415.000 Besucher.
Die erste „Grüne Woche“ (damals noch nicht „international“) fand vom 20.02.1926 bis zum 28.02.1926 statt, nachdem ein Mitarbeiter im Berliner Fremdenverkehrsamt die Idee hatte, die traditionelle Wintertagung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft in Berlin mit einer landwirtschaftlichen Ausstellung zu verbinden und damit den ohnedies stattfindenden Straßenverkauf landwirtschaftlicher Artikel an die Teilnehmer der Tagung in eine geordnete Form zu bringen. Im ersten Jahr wurden auf einer Ausstellungsfläche von 7.000 m² bereits 50.000 Besucher gezählt.
Ihren Namen verdankt die Messe den damals häufig in grüne Lodenmäntel gekleideten Forst- und Landwirtschaftsbesuchern.
Bis 1939 fand die Grüne Woche jährlich statt, mit Ausnahme von 1938 wegen der damals grassierenden Maul- und Klauenseuche.
Hier ein Absenderfreistempel vom 19.01.1931 zur 6. "GRÜNE WOCHE BERLIN" 1931, die vom 31.01.1931 bis zum 08.02.1931 stattfand:
Liebe Grüße
Rüdiger