Einen sehr kuriosen Beleg stellt diese Anschriftenprüfung von Stuttgart nach Berlin per Inlandsluftpost dar:
Eine Einzel-Anschriftenprüfung kostete am 21.07.1984 ein Porto von 60 Pfennig. Für die Beförderung per Inlandsluftpost kamen weitere 5 Pfennig hinzu. Die korrekte Portostufe wären somit 65 Pfennig gewesen, verklebt wurden jedoch lediglich 25 Pfennig.
Da die Frankatur in Stuttgart nicht entwertet worden war wurde dieses in Berlin 10 am 21.07.1984 um 8 Uhr per Tagesstempel "Nachträglich entwertet" nachgeholt, zeitgleich mit der dort erfolgten und per Tagesstempelabschlag auf der Rückseite dokumentierten Anschriftenprüfung.
Auch in Berlin 10 wurde die Unterfrankierung nicht entdeckt und der Empfänger erhielt seinen Beleg ohne Nachgebührerhebung zurück und hatte somit 40 Pfennig an Porto gespart.
Liebe Grüße
Rüdiger