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Inlandsluftpost nach Berlin

Moderator: Rüdiger



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Diese Postkarte (10 Pf) per Luftpost (5 Pf) wurde am 04.06.1962 in Nürnberg aufgegeben und die portogerechte Einzelfrankatur Bedeutende Deutsche 15 Pf, MiNr. 351, wurde per Tagesstempel entwertet:

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Rüdiger


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Dieser Brief (20 Pf) per Luftpost (5 Pf) wurde am 14.04.1957 in Frankfurt aufgegeben und die portogerechte Mischfrankatur Bund/Berlin wurde per Tagesstempel Frankfurt Flughafen entwertet:

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Beitrag Fr 16. Aug 2013, 00:23

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Diese Postkarte (10 Pf) per Luftpost (5 Pf) wurde am 25.08.1961 in Bad Ischl geschrieben und dann wohl auch in Bad Ischl nach Berlin aufgegeben. Der Beleg wurde demnach per Luftpost befördert von München nach Berlin.

Die portogerechte Einzelfrankatur 15 Pf Berliner Stadtbilder, Berlin MiNr. 145, wurde per Maschinenstempel erst am 31.08.1961 in Berlin SW 11 entwertet:

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Paketkarte zu einem Paket mit einem Gewicht von 1,4 kg, mit Wertangabe 500 DM, aufgegeben von einem Selbstbucher in Frankfurt am Main 2, aufgegeben am 11.12.1980 per Luftpost und Eilzustellung, Zustellgebühr bezahlt, wodurch das Porto insgesamt 13,30 DM betrug.

Interessant und in diesen Thread passend wegen des Stempels "Nur durch Luftpost":

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Der Aufkleber mit dem "B" in Blau ist ein Aufkleber für ein Beutelstück. Damit ganz kleine Pakete nicht verloren gingen, wurden sie von der Post im Beutel transportiert. Das Mini-Paket bekam einen Aufkleber "B" und auch die Paketkarte bekam so einen Aufkleber.

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Diese Postkarte (10 Pf) per Luftpost (5 Pf) wurde am 29.06.1953 in Frankfurt geschrieben und nach Berlin aufgegeben. Der Beleg wurde demnach per Luftpost befördert von Frankfurt nach Berlin.

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Solche Belege mit Frankaturen der Dauerserie Posthorn sind übrigens deutlich seltener am Markt zu finden als mit Frankaturen der Dauerserie Heuss!

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Rüdiger


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Standardbrief bis 20 g im Fernverkehr, Porto 20 Pf, per Luftpost, Luftpostgebühr 5 Pf, mit 25 Pf demnach portogerecht freigemacht, gelaufen von Recklinghausen nach Berlin, per Luftpost also von Düsseldorf bis Berlin.

Der Brief wurde am 16.02.1959 frankiert mit einem 5 Pf-Wert Heuss I sowie einem 20 Pf-Wert Freimarke Berliner Stadtbilder:

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Die Entwertung erfolgte per Maschinenstempel "40 Jahre Deutsche Luftpost 6.2.1919 - 6.2.1959". Dieser Maschinen-Serienstempel hat nach Bochmann die Katalognummer S 903 und wurde vom 06.02.1959 bis zum 28.02.1959 in insgesamt 172 Orten eingesetzt!

Dieser Stempel dokumentiert den Beginn offizieller Luftpost in Deutschland:

Die erste deutsche Nationalversammlung wurde am 19.01.1919 gewählt und tagte vom 06.02.1919 bis 11.08.1919 in Weimar und Berlin, wo am 31.07.1919 im Nationaltheater Weimar die Verfassung beschlossen wurde.

Die Nationalversammlung tagte dort, um nicht von den revolutionären Ereignissen in Berlin berührt zu werden.

Auf Grund der damaligen katastrophalen Verkehrsverhältnisse war die Verbindung Weimar - Berlin und umgekehrt außerordentlich zeitraubend und unzuverlässig.

Beispielsweise betrug die Laufzeit eines Eilbriefes 4 – 5 Tage, während ein Flugzeug diese Strecke in 4 - 5 Stunden bewältigte.

Aufgrund dieser Situation erhielt die DLR die Genehmigung zur Aufnahme des zivilen Luftverkehrs zwischen Berlin und Weimar.

Am 06.02.1919 wurde die erste Post zwischen Weimar und Berlin transportiert.

Die Maschinen waren Doppeldecker und beförderten im Februar 1919 insgesamt 206 kg Post, 5.500 kg Zeitungen und 19 Passagiere.

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Rüdiger

Beitrag Di 20. Aug 2013, 22:40

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Diese Postkarte (10 Pf) per Luftpost (5 Pf) wurde am 03.09.1959 in Worpswede aufgegeben und nach Berlin adressiert. Der Beleg wurde demnach per Luftpost befördert von Bremen nach Berlin:

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Als Frankatur diente ein Paar des 10 Pf Wertes Heuss III in MiF mit einem 5 Pf Wert Heuss I.

Der Beleg wurde somit statt als Postkarte als Brief freigemacht und ist um 10 Pf überfrankiert, aber hätte der Absender das Paar trennen sollen!???

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Rüdiger

Beitrag Fr 20. Sep 2013, 20:27

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Ganz großes Kino bietet dieser Beleg:

Fernbrief (24 Pf) per Luftpost (5 Pf) gleich Portostufe 29 Pf, portogerecht freigemacht am 15.07.1948 als Ersttag der Inlandsluftpost, gelaufen von Halle in Westfalen nach Berlin, befördert per Luftpost von Frankfurt nach Berlin:

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Die Kombination aus krummer Portostufe 29 Pf sowie Ersttag der Inlandsluftpost dürfte nach meiner Einschätzung nicht allzu oft am Markt zu finden sein, und wenn überhaupt, dann wird so ein Beleg richtig teuer! Laut rückseitigem handschriftlichen Vermerk stammt das Stück aus der "Brenner-Auktion 1990", als dafür 118 DM bezahlt wurden.

Ich hatte für dieses seltene Stück das mehr als Zehnfache des Preises geboten, den ich letztendlich dafür bezahlen mußte:

http://www.ebay.de/itm/300958895593?ssP ... 1439.l2649

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 21. Sep 2013, 07:35

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Und gleich noch ein zweiter solcher Ausnahmebeleg hinterher, was, wie ich finde, gut dokumentiert, dass man bei weniger üblichen Sammelgebieten auch heute noch Ausnahmestücke als bezahlbare Schnäppchen finden kann!

Diese Drucksache (6 Pf) per Luftpost (5 Pf), Portostufe also 11 Pf, wurde am 22.07.1948 mit 12 Pf frankiert:

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Rückseitig Tagesstempel Berlin 11 vom 25.07.1948 als Ankunftsstempel und Nachweis der erfolgten Beförderung per Luftpost:

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Wegen der Überfrankatur hätten diesen Beleg die meisten Briefesammler wohl links liegen gelassen, aber die krumme Portostufe 11 Pf, eine ungerade Zahl, konnte mit den verfügbaren Postwertzeichen mit Posthörnchenüberdruck überhaupt nicht portogerecht dargestellt werden, denn es gab nur die Werte zu 2 Pf, 6 Pf und 10 Pf! Somit ergab sich in diesem Falle zwangsläufig die Überfrankierung!

Hier die Quelle für diesen Beleg:

http://www.ebay.de/itm/290970848241?ssP ... 1439.l2649

Auf der Rückseite steht übrigens handschriftlich vermerkt "Harlos Auktion 1989 408,-" und ich glaube nicht, dass man solche Ausnahmestücke auch heutzutage im Normalfall günstiger bekommt!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 21. Sep 2013, 23:39

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Hallo @Rüdiger,

mit solchen Spitzenstücken kann ich leider nicht aufwarten. :(
Habe etwas aus den 60er Jahren gefunden. Ein Brief mit Marken von zwei verschiedenen
Dauermarkenserien:
Einmal Bedeutende Deutsche; hier die 5 Pf Albertus Magnus für den Luftpostzuschlag und
die 20 Pf aus der Serie "Bauwerke aus 12 Jahrhunderten" - kleines Format.
Geflogen von Hamburg nach Berlin - eingeworfen am Briefkasten im Flughafen? :?:
Der Maschinenstempel vom 21.4.1965 stammt zumindest vom Hamburger Flughafen.
Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel nannte er sich damals. Mittlerweile wird nur noch vom
Hamburg Airport geredet.
Luftpostbrief Hamburg n. Berlin 1965.jpg


Weiter unten schreibt @Rüdiger am Fr 20. Sep 2013, 20:27 - etwas vom "Ersttag der Inlandsluftpost".
Noch weiter im Thema ist 1959 von der Aufnahme der Luftpost vor 40 Jahren 1919 Berlin-Weimar die
Rede. Hier ist sicherlich ein Mißverständnis aufzuklären. 1948 ist die Wiederaufnahme des Luftverkehrs
nach dem Krieg durch die westl. Alliierten nach Berlin mit solcherlei Beleggut zu dokumentieren. ;)

Nur ganz bestimmte Fluggesellschaften durften sog. "Flug-Korridore" über die sow. Besatzungszone bzw.
später die DDR benutzen. Die Fluggesellschaften kamen aus England, Frankreich und den Vereinigten
Staaten. Dies dauerte von 1948 bis 1990.

Herzl. Grüße LR/07/576/GL

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