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Luftpostbrief aus Japan mit Eingangscodierung Osnabrück

Moderator: Rüdiger



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Als philatelistische Dokumentation des Teilnehmerlandes Japan zeige ich Euch hier einen Luftpostbrief aus Japan, frankiert 1982 per Mischfrankatur, der in Osnabrück eine Eingangscodierung erhielt:

IMG.jpg
Bei der Eingangscodierung handelt es sich um eine schwarze Matrixcodierung "2070" vom Codierplatz "7".

Von 1965 bis 1991 wurde der Matrixcode verwendet. Acht verschiedene Briefverteilungsanlagen (BVA) verwendeten ihn, der Beginn war am 31.05.1965, als in Pforzheim die erste elektronische BVA in Betrieb genommen wurde.

Die Postleitzahlen wurden von Menschen erkannt, per Tastatur eingegeben und dann von der Maschine zu einem Matrixcode zusammengesetzt und aufgedruckt. Es wurden dabei an acht von 20 möglichen Positionen Striche aufgedruckt. Die möglichen Positionen waren aufgeteilt in vier Spalten und fünf Zeilen. Jede Spalte repräsentierte eine Ziffer der Postleitzahl. Dabei kam die obige 5-Bit-Codierung (von oben nach unten) zum Einsatz, wobei jedoch die zählenden Stellen aufgedruckt wurden, während später die zählenden die fehlenden sind. Die Postleitzahl wurde von links nach rechts codiert. Der einzelne Balken war 6 mm hoch. Der Spaltenabstand betrug anfangs 6 mm, später 8 mm.

Die Balken waren je nach Maschine schwarz und magnetisierbar oder hellgelb bis fast weiß, phosphoreszierend oder fluoreszierend, sie waren abriebfest.

Für die eingehende Post verwendeten die BVA wie bei diesem Beispiel die BVA Osnabrück einen vierstelligen Eingangscode. Dem "Marktplatz" in Osnabrück war somit intern der Eingangscode "2070"zugeordnet worden.

Liebe Grüße
Rüdiger

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