Inlandsluftpost

[Rüdiger]

Das seit dem 01.09.1961 verfügbare deutsche Nachtluftpostnetz wurde auch bei diesem Maschinenstempel vom Postscheckamt Hamburg am 23.02.1962 beworben:

Interessant ist an diesem Bedarfsbrief der Post, daß ein alter Umschlag mit Eindruck der Postleitgebietszahl "(24a)" benutzt wurde, die einfach mit einem Kombinationsstempel ausgebalkt und durch die neue Postleitzahl "2" ersetzt wurde.

Das neue Postleitzahlensystem in der Bundesrepublik wurde 1961 von dem damaligen Bundespostminister Richard Stücklen vorangetrieben und am 23.03.1962 offiziell eingeführt. Dieser Beleg vom 23.02.1962 war seiner Zeit somit diesbezüglich voraus!

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Brief (20 Pf) per Luftpost (5 PF), am 01.04.1955 am Tage des Erstflugs von Hamburg nach Köln aufgegeben, frankiert mit den am 31.03.1955 ausgegebenen Sondermarken zur Aufnahme des innerdeutschen Flugdienstes durch die Lufthansa:

Rückseitig Ankunftsstempel vom 01.04.1955 20 Uhr:

Das ist laut Sieger die Katalognummer 3.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Diese Postkarte im Fernverkehr (10 Pfennig) wurde am Flughafen Frankfurt/Main am 01.09.1961 um 22 Uhr aufgegeben und lief per Inlandsluftpost (5 Pfennig) am Ersttag des Nachtluftpostdienstes von Frankfurt nach München:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Hier einmal ein eher abschreckendes Beispiel für das ansonsten sehr interessante Sammelgebiet Inlandsluftpost:

Hier hat jemand einen Satzbrief der Europamarken 1963 fabriziert, indem er diese per ESST "53 BONN 1" mit Kennbuchstabe "b" entwerten ließ.

Im Fernverkehr an die Adresse im etwa 150 km entfernten Hamm galt für einen Brief bis 20 Gramm ein Porto von 20 Pfennig, bei einem Gewicht ab 21 Gramm galt ein Porto von 40 Pfennig.

Also wurde ein Hinweisstempel "Drucksache" abgeschlagen.

Drucksachen kosteten bis 20 Gramm 10 Pfennig, bis 50 Gramm 15 Pfennig, bis 100 Gramm 20 Pfennig, bis 250 Gramm 25 Pfennig und bis 500 Gramm 50 Pfennig.

Daher wurde noch ein Aufkleber "MIT LUFTPOST" hinzugeklebt. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Transport per Luftpost von Bonn über den Flughafen Köln nach Düsseldorf und von dort weiter nach Hamm wenig sinnvoll erscheint paßt auch damit das verklebte Porto von 35 Pfennig leider nicht.

Der Luftpostzuschlag betrug bei Drucksachen nämlich 5 Pfennig je 50 Gramm.

Es resultieren für Drucksachen per Inlandsluftpost folgende mögliche Portostufen:
15 Pfennig (bis 20 Gramm),
20 Pfennig (21 bis 50 Gramm),
30 Pfennig (51 bis 100 Gramm),
40 Pfennig (101 bis 150 Gramm)

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Diese beiden Belege dokumentieren in Kombination die Beförderung dieses Beleges am 01.04.1974 per Inlandsluftpost von München nach Köln:

Der Beleg kam am 01.04.1974 um 19 Uhr in Köln an, nachdem der Erstflug von Wien über München nach Köln zunächst am 01.04.1974 um 17 Uhr einen Zwischenstopp in München gemacht hatte, was dieser Beleg dokumentiert:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Eröfnung des Nachtluftpostdienstes auf der Strecke Düsseldorf - Nürnberg am 01.09.1961:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Wie sich die Portostufe von 55 Pfennig für diesen am 23.08.1973 in München aufgegebenen Beleg zusammensetzt kann ich spontan nicht nachvollziehen:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Dieser nach Bulgarien adressierte Brief wurde innerhalb der 30tägigen Frist aufgegeben, während der man den ESST einer neuen Postwertzeichenausgabe auf Beleg abgeschlagen bekommt.

Der Brief lief laut rückseitig abgeschlagenen Durchgangsstempeln am 12.09.1969 um 18 Uhr in "KÖLN/BONN FLUGHAFEN" ein und wurde von dort per Inlandsluftpost nach "FRANKFURT AM MAIN FLUGHAFEN" weitergeleitet, wo er am 12.09.1969 um 23 Uhr eintraf:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Dieser Beleg vom 11.04.1988 dokumentiert per Sonderstempel den Lufthansa-Erstflug LH 5993 von Friedrichshafen nach Frankfurt mit einer SAAB FAIRCHILD 340:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Dieser Beleg dokumentiert den Erstflug der Lufthansa LH 6056 am 28.10.1990 von Düsseldorf nach Leipzig:

Dort angekommen erhielt der Beleg einen Sonderstempel "Lufthansa-Erstflug ab Leipzig".

Liebe Grüße
Rüdiger