Teilbarfrankaturen wurden auf Belegen dann vorgenommen, wenn der Platz auf dem Beleg nicht ausreichte, um das Porto durch Postwertzeichen zu verkleben!
Hier ein solches Beispiel vom 08.05.1982 aus 8000 München 95:
Auf dem Beleg, einem Brief zu 60 Pf per Einschreiben zu 150 Pf mit Rückschein zu 120 Pf, Portostufe 330 Pf, wurden 7 Automatenmarken der Wertstufe 10 Pf verklebt.
Dann wurde der nach 8000 München 90 adressierte Beleg am Postschalter eingeliefert.
Der diesen Beleg annehmende Postbeamte hatte keine Chance, die am Porto noch fehlenden 2 DM 60 Pf auf dem verbleibenden Platz noch zu verkleben!
In solchen Fällen kam der "Gebühr bezahlt" - Stempel zum Einsatz und der Betrag wurde bei der Einlieferung des Beleges am Postschalter bar vereinnahmt!
Interessant an diesem Beleg ist, daß der annehmende Schalterbeamte on MÜNCHEN 95 es versäumte, die links unten verklebte Automarkenmarke zu entwerten, weshalb sein Kollege im Bestimmungspostamt MÜNCHEN 90 dieses per Stempel "Nachträglich entwertet" nachholte, was diesen Beleg zu enem Unikat macht!
Liebe Grüße
Rüdiger
https://www.ebay.de/itm/393571884987