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Automatenmarken

Moderator: Rüdiger


Beitrag Mo 25. Mai 2015, 22:06

Beiträge: 5112
Wohnort: Lübeck
Den heutigen Abschluss bildet eine ATM 5. Diese ist als Probedruck "Posthorn 0000" zur Frankatur genutzt worden und unbeanstandet durch den Postbetrieb gelaufen. Am 28.7.03 ist der Brief im Briefzentrum 24 maschinell gestempelt worden. Wiederum ein nicht alltägliches Stück ;)

9 (3).jpg


Das waren meine Funde aus der 40 ct-Kiste in Essen. Ich hoffe, die Bilder haben Gefallen gefunden und geben Anregung, selber auf Entdeckungsreise in Grabbelkisten zu gehen. Wie man sieht, Funde sind immer möglich.


Beste Grüsse

Bernd

Beitrag Fr 12. Jun 2015, 22:50

Beiträge: 17453
Bisher noch nicht vorgestellt wurde der 27.09.1982 als "Tag der Inbetriebnahme" der Schalterterminals, die die "krummen" Werte mit einer "5" als letzter Ziffer ausdrucken konnten.

Hier ein Beispiel aus Wiesbaden als Kartonphilatelie mit einem Exemplar der Wertstufe "5":

IMG_0011 - Kopie.jpg
Bei der Einführung der ersten Automatenmarken gab es zunächst nur 14 feste Wertstufen von 10 bis 230 Pfennig. Im Zuge einer Portoerhöhung wurden die Wertstufen angepasst, sodass die Werte von 10 bis 280 Pfennig erhältlich waren. Alle anderen Werte konnten ab dem 27.09.1982 an sogenannten „Schalterterminals“ und „Schalter-Wertzeichendruckern“ in den Postämtern oder über die Versandstelle für Postwertzeichen in Weiden in der Oberpfalz bestellt werden (die bestehenden Versandstellen in West-Berlin und Frankfurt am Main nahmen keine Bestellungen für ATM entgegen).

Das erste Schalterterminal wurde am 27.09.1982 im Postamt Wiesbaden 1 in Betrieb genommen, zwei weitere folgten am 09.02.1983 im Postamt Bonn 2 und am 03.06.1983 im Postamt Hannover.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 16. Sep 2015, 21:40

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Hallo zusammen,

mir ist da ein Beleg in die Hände gefallen, der auf den ersten Blick als ein bunt frankierter Sammlerumschlag erscheint.

ATM (2).jpg


Bei genauerem Hinsehen allerdings fällt einem auf der Automatenmarke (ATM Mi.Nr. 1) eine Besonderheit auf: Eine Passerverschiebung des grünen Unterdruckes nach unten! Am oberen Rahmen erkennt man einen hellen waagerechten Streifen, über dem Posthorn sind die grünen Enden im weissen Feld sichtbar genau wie unter dem unteren Rand.

ATM (3).jpg
ATM (5).jpg
ATM (6).jpg
ATM (4).jpg


Passerverschiebungen sind bei ATM nicht gerade häufig zu finden. Klar, es handelt sich um eine Druckzufälligkeit und wird daher auch nicht katalogisiert, aber schön anzusehen ist es trotzdem. Und so blöde es klingt, bei ATM-Sammlern (gerade in der ARGE RSV) sind solche Stücke sehr gesucht. Nun kann ich auch eine ATM 1 mit Passerverschiebung mein Eigen nennen und so wird aus einem bunten Umschlag ein gutes Sammelstück! ;)


Beste Grüsse

Bernd

Beitrag Mi 16. Sep 2015, 21:48

Beiträge: 5112
Wohnort: Lübeck
Auch immer wieder gerne genommen sind ATM der aktuellen Ausgabe, wo oben noch Reste des vorherigen Wertaufdruckes zu sehen sind. Ich habe heute nach langer Zeit mal wieder "meinen verdächtigen" Automaten besucht und er spuckte mir das folgende Stück aus:

ATM I (3).jpg


Marke zu 1 ct mit oben fast geschlossenen Transportlöchern und am oberen Rand die Reste des vorherigen Werteindruckes zu 0,62 ct. Manchmal habe ich Glück und erhalte bei 20 gezogenen Marken 3 solcher Stücke, manchmal aber auch nur eines bei 100 Marken, immer nach Lust und Laune des Automaten :D ;)

Beste Grüsse

Bernd

Beitrag Fr 18. Sep 2015, 19:51

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Zwei Automatenmarken zu 55Pf (MiNr 3.2 (Typ 2 Posthorn, Wertziffern fett, enger Abstand zwischen den Ziffern)) portogerecht auf einem Brief bis 20 g mit Sonderstempel aus Köln 1 vom 22.10.1999 (Ersttag der Automatenmarke) zur Briefmarkenmesse Philatelia mit T'card.

Mehrfachfrankatur_0093.jpg

Beitrag Mi 27. Jan 2016, 23:17

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Hallo zusammen,

eine kleine Spielerei: ATM 6 mit dem Berliner Brandenburger Tor als Motiv, was bietet sich da mehr an, als die mal in Berlin stempeln zu lassen? :D

Einmal Berlin 2 am Alexanderplatz als Vertreter für "Ost"-Berlin und einmal Berlin-Kurfürstendamm als Vertreter von "West"-Berlin:

Karten3 (3).jpg
Karten3 (2).jpg


Beste Grüsse

Bernd

Beitrag Fr 18. Mär 2016, 19:41

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Ein Einlieferungsschein für eine Nachnahmesendung wurde dem Absender im Normalfall nicht ausgehändigt. Bei einem Verlust der Sendung war die Einlieferung nicht nachweisbar, es sei denn man hatte die Sendung auch zusätzlich als Einschreiben verschickt. Was aber selbst viele Postbeamten nicht wussten: es war möglich einen Einlieferungsschein gegen Gebühr zu verlangen. Hier ein solcher Beleg vom 1.7.1982. Die Gebühr für das Ausstellen des Einlieferungsscheines betrug 50 Pfennig und wurde auf dem Einlieferungsschein verklebt. Gegenüber der Versendung als Einschreiben, das zusätzlich 200 Pfennig gekostet hätte, wurden 150 Pfennig eingespart. Der 1.7.1982 war Beginn einer neuen Portoperiode, die am 31.3.1989 endete.

AutoMar_0001.jpg

Beitrag Sa 19. Mär 2016, 13:06

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Automatenmarke zu 430 Pfennig (MiNr 1 Type 1) auf einem Brief mit Eilzustellung vom 27.11.1984 von Nürnberg nach Langwaid. Das Porto berechnet sich wie folgt: Brief bis 20 Gramm 80Pf, Zuschlag für Eilzustellung Ortsbereich 6 - 22 Uhr 350Pf.

AutoMar_0002.jpg

AutoMar_0003.jpg
Rückseite

Beitrag So 20. Mär 2016, 10:18

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Einschreibebrief bis 20 Gramm vom 13.5.1985 mit Eilzustellung mit zwei Automatenmarken zu 250Pf und einer Marke zu 130Pf jeweils MiNr 1 Type 1 von München nach Teisnach. Das Porto betrug zu dieser Zeit: Brief bis 20g 80 Pf, Einschreiben 200Pf, Eilzustellung 350Pf, zusammen als 630Pf.

AutoMar_0004.jpg

AutoMar_0005.jpg

Beitrag Di 22. Mär 2016, 11:56

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Automatenmarke zu 40Pf (MiNr 1 Type 1) und ein "Vordruck" ohne Werteindruck auf einem Brief vom 18.3.1986 nach Haibach in Österreich. Da dieser Brief mit 20Pf unterfrankiert war, erhielt er einen T-Stempel. In Österreich wurde dann die Nachgebühr mit 4 Schilling und 40 Groschen errechnet und mit Portomarken auf dem Brief dokumentiert. Die drei Portomarken aus Österreich sind am 19.3.1981 erschienen und somit am Ausgabetag verwendet worden.

AutoMar_0006.jpg

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