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Automatenmarken

Moderator: Rüdiger


Beitrag Mo 25. Mai 2015, 21:18

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Nun wird es etwas "schräg": Hier folgen einige Beispiele für verschnittene ATM. Den Anfang darf eine ATM Mi. Nr. 2.1.1 machen, die die Transportlöcher genau in der Mitte hat. (Nebenfrankatur eine ATM 2.2.1 zu 20 Pf und eine SWK 80 Pf) Gestempelt wurde der Beleg in Kassel am 24.8.95 zur Einweihung des Briefzentrum 34.

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Edit: Ich sehe gerade den Vermerk "Büchersendung" auf diesem und folgenden Umschlägen. Das ist natürlich grosser Unsinn, es handelt sich um normale Briefe. Wie der Absender auf den Trichter gekommen ist, kann ich nicht ergründen.

Beitrag Mo 25. Mai 2015, 21:22

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Dann ein nicht ganz so starker Verschnitt, aber trotzdem schön: Eine ATM Mi. Nr. 2.1.1 zu 10 Pf zusammen mit einer normalen 2.2.1 zu 100 Pf gestempelt in 34305 Niedenstein am 4.8.95

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Beitrag Mo 25. Mai 2015, 21:26

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Auf diesem Beleg gleich 2 Verschnitte: Einmal die ATM 2.1.1 10 pf mit mittigen Transportlöchern und eine weitere mit oben geschlossenen Transportlöchern. Dazu eine ATM 2.2.1 zu 10 Pf und eine SWK 100 Pf. Gestempelt wurde das alles am 24.8.95 wiederum zur Einweihung des Briefzentrum 34.

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Beitrag Mo 25. Mai 2015, 21:28

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Zur Abwechslung eine ATM 2.1.1 zu 200 Pf mit geschlossenen Transportlöchern unten. Gestempelt am 5.7.96 in Gelnhausen.

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Beitrag Mo 25. Mai 2015, 21:33

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Und noch etwas hübsches: Übergrosse ATM 2.1.1 zu 10 Pf. Hier sind oben die normalen halben Transportlöcher zu sehen und unten komplett geschlossene. Einmal mit Zusatzfrankatur ATM 2.2.1 in normaler Grösse, gestempelt Briefzentrum 34 am 26.8.95 und ein weiterer Umschlag mit Zusatzfrankatur Mi. Nr. 1454 "schützt die Nordsee" gestempelt 24.8.95 zur Einweihung des Briefzentrum 34.

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Beitrag Mo 25. Mai 2015, 21:43

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Dann mal zu einem weiteren Werteindruck: Mi. Nr. 2.2.3 mit Posthorn statt DBP. Hier wiederum ein hoher Wert zu 410 Pf auf einem Einschreiben, gestempelt in Bonn am 8.3.99. Der geübte Sammler würde jetzt aufschreien: Falschstempel dem fehlt der Unterscheidungsbuchstabe!!! Des Rätsels Lösung ist aber ganz einfach. Dieser Stempel war vor einiger Zeit mal auf Satzware im ebay angeboten worden und über die ARGE RSV wurde die Echtheit tatsächlich angezweifelt. Es wurde die Fälschungsbekämpfungsstelle im BDPh eingeschaltet und nach längerer Recherche kam heraus, dass das ein Reservestempel der Stempelstelle Bonn ist, der zum Einsatz kam, wenn Stosszeiten mit Stempelwünschen eingegangen waren. Damit haben dann weitere Mitarbeiter die Stempelwünsche erfüllt, damit alle Aufträge zeitnah abgearbeitet werden konnten. Allerdings kam nicht heraus, warum der/die Unterscheidungsbuchstabe/n nicht im Stempel eingearbeitet wurde/n. Das wichtigste aber ist, dass der Stempel echt ist und auch eine Besonderheit im Sammelgebiet Bund darstellt.

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Beitrag Mo 25. Mai 2015, 21:46

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Auch der folgende Stempel ist auffällig: Berlin mit Zusatz Zentrum. Sonst kannte man immer nur die einzelnen Ämter, die mit Zahlen benannt wurden, z. B. Berlin 12. In der Zeit kamen diese Stempel mit Namenszusätzen auf. Hier abgeschlagen am 8.3.99 auf einer ATM Mi. Nr. 2.2.3 zu 510 Pf.

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Beitrag Mo 25. Mai 2015, 21:52

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Zurück zur ATM 2.2.1: Richtig gestaunt habe ich über diesen Beleg, dass der in einer 40 ct-Grabbelkiste lag. Die 10 Pf-Marken sind zusammenhängende Paare!!! Sie sind nicht wie üblich nach dem Aufdruck getrennt worden. Solche Stücke muss man erst mal finden!!! Zusammenhängende postfrische Leerfelder hingegen gibt es ja wie Sand am Meer, aber bedruckte sind das Salz in der Suppe, noch dazu gestempelt! Neben den beiden Paaren wurde noch ein Wert zu 60 Pf verklebt und am 16.11.96 in Kassel gestempelt.

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Beitrag Mo 25. Mai 2015, 21:54

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Als letzten Vertreter der ATM 2 noch mal ein hoher Wert: Eine Mi. Nr. 2.2.1 zu 800 Pf auf Wertbrief, gestempelt am 16.9.93 in Kassel.

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Beitrag Mo 25. Mai 2015, 22:01

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Die letzten 2 Belege sind auch wieder Hingucker: Eien ATM Mi. Nr. 3.2 mit doppeltem Werteindruck. Da ist die Marke vorm Druckwerk hängen geblieben und zu dem Aufdruck von 300 Pf hat sich noch einer zu 10 Pf dazu gesellt. Die Folge muss dann sein, dass die darunter liegende keinen Aufdruck abbekommen hat und als Leerfeld entweder mit ausgegeben wurde oder im Automaten verblieben ist. Auf jeden Fall sind doppelte Aufdrucke bei dieser Ausgabe nicht sehr häufig anzutreffen. Gut, die Postkarte ist so oder so nicht Portorichtig frankiert, aber das ist zweitrangig. Was zählt, ist der doppelte Werteindruck. Gestempelt am 22.12.99 in Himmelstadt.

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