Sakigake war eine japanische Raumsonde, die am 8. Januar 1985 mit einer MU-3-Trägerrakete vom japanischen Raumfahrtzentrum Kagoshima zur Erforschung des Kometen Halley gestartet wurde. Die höchste Annäherung an Halley fand am 11. März 1986 statt. Der Abstand betrug 7 Millionen km. 1987 wurden Kommandos an die Sonde übermittelt, die sie auf Kurs zur Erde brachten.
Am 8. Januar 1992, 14. Juli 1993 und am 3. Juli 1995 vollführte Sakigake jeweils ein gravity-assist-Manöver an der Erde. Die Sonde wurde dabei für Vorbeiflüge an den Kometen Honda-Mrkos-Pajdusakova (geplant für den 3. Februar 1996) und Giacobini-Zinner (geplant für den 29. November 1998) umgelenkt. Bereits kurz nach dem letzten gravity-assist-Manöver wurde jedoch das Erschöpfen der Treibstoffvorräte festgestellt und die geplanten Kometenvorbeiflüge entfielen. Der Kontakt mit Sakigake ging am 15. November 1995 verloren.
Suisei war die baugleiche, aber anders instrumentierte Schwestersonde von Sakigake zur Erforschung des Kometen Halley. In der Vorbereitungsphase lief die Mission unter dem Namen Planet-A. Suisei startete am 18. August 1985 vom japanischen Raketenzentrum Kagoshima auf einer M-3SII-2 Trägerrakete. Die höchste Annäherung an Halley hatte die Sonde am 8. März 1986 mit 151.000 km Abstand. Am 5. April 1987 wurden das Triebwerk der Sonde aktiviert und ein Kurs zur Erde eingeschlagen. Vorgesehen war nach einem oder mehreren Swing-bys an der Erde der Vorbeiflug an den Kometen Tempel-Tuttle (vorgesehen für den 28. Februar 1998) und Giacobini-Zinner (vorgesehen für den 24. November 1998).
Am 22. Februar 1991 waren allerdings die Treibstoffvorräte Suiseis vollständig aufgebraucht, sodass die Sonde daraufhin abgeschaltet wurde – lange bevor sie die Erde erreicht hatte.
Auf einer Marke der Marshall-Inseln (MiNr 63) ist die Raumsonde Suisei (Planet-A)zu sehen.