Molnija

Molnija ist der Name sowjetischer und später russischer Kommunikationssatelliten, die die Erde auf exzentrischen HEO-Bahnen (HEO, engl. "Satellit mit hochelliptischer Umlaufbahn") umlaufen. Nach zahlreichen Vorversuchen startete der erste Molnija-Satellit (Molnija-1) am 23. April 1965. Der Satellit wurde bis Oktober 1967 getestet und mit dem Start von Molnija-1F wurden in diesem Zeitraum auch die Orbita-Bodenstationen in Betrieb genommen und das System offiziell für einsatzbereit erklärt.
Auf dieser Marke (MiNr 1641) wird der Nachrichtensatellit Molnija 1 gezeigt.

Diese Marke ist mit sieben weiteren Marken in einem Zusammendruck-Kleinbogen erschienen. Hier ein kompletter Kleinbogen.

In Rumänien ist eine Marke (MiNr 2467) mit einer Abbildung Molnija 1 auf seiner Umlaufbahn um die Erde erschienen.

Es folgt eine Marke aus Bulgarien (MiNr 1760), die den sowjetischen Kommunikationssatelliten Molnija-1 (23. April 1965) und die Erde zeigt. Im Michel wird ein falscher Name genannt (Erster sowj. Experimental-Nachrichtensatellit „Nimbus“). Das Nimbus-Programm war ein US-amerikanisches Wettersatelliten-Forschungsprogramm.

Auf dieser Marke aus Jugoslawien (MiNr 1217) werden die beiden Nachrichtensatelliten "Telstar" und "Molnija" (unten) und der Wettersatellit "Tiros" gezeigt.

Orbita ist ein satellitengestützten Fernsehübertragungssystems der ehemaligen Sowjetunion. Die benutzten "Molnija"-Satelliten liefen auf einer speziellen 12-Stunden-Umlaufbahn, die eine gute Abdeckung über Nordasien gewährleistete.
Zum Tag der Kosmonauten 1971 ist in der Sowjetunion diese Marke (MiNr 3868) erschienen, die eine Abbildung zu Orbita und Molnija zeigt.

In einer Serie "Erfolge der Weltraumforschung" erschien in Ungarn diese Marke (MiNr 2196 A) mit einer Abbildung von Molnija 1.

Eine Marke einer Serie "Interkosmosprogramm" aus der Sowjetunion (MiNr 4732) zeigt ebenfalls Molnija 1 im Markenbild.

Auf dieser Marke der Sowjetunion (MiNr 4461) sind die Satelliten Meteor (links) und Molnija (rechts) sowie eine Erdfunkstelle zu sehen.

Die Molnija-2 Satelliten waren weiterentwickelte Typen die im Frequenzbereich 3,4–3,9 GHz empfingen und im Bereich von 5,725 bis 6,225 GHz sendeten. Sie hatten eine ähnliche Konfiguration mit vergrößerten Solarzellenauslegern und übertrugen Videosignale mit 6 MHz Bandbreite und einem Audiokanal von 10 kHz Mono bzw. 6 kHz Stereo, sowie parallel zum Videosignal einen mit 150 kHz frequenzmodulierten Audio-/Datenkanal.
Eine Marke aus Kuba (MiNr 3088) zeigt einen Molnija-2 Satelliten.