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Völkermord an den Armeniern

Moderator: Rüdiger


Beitrag Mi 20. Sep 2017, 22:58

Beiträge: 14407
Der Völkermord an den Armeniern war einer der ersten systematischen Genozide des 20. Jahrhunderts. Er geschah während des Ersten Weltkrieges unter Verantwortung der jungtürkischen, vom Komitee für Einheit und Fortschritt gebildeten Regierung des Osmanischen Reichs. Bei Massakern und Todesmärschen, die im Wesentlichen in den Jahren 1915 und 1916 stattfanden, kamen je nach Schätzung zwischen 300.000 und mehr als 1,5 Millionen Menschen zu Tode. Die Schätzungen zur Zahl der Armenier, die während der Verfolgungen in den beiden vorangegangenen Jahrzehnten getötet wurden, variieren zwischen 80.000 und 300.000.

Der österreichische Schriftsteller Franz Werfel hatte nicht nur darüber gesprochen, sondern im November 1933 seinen Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ veröffentlicht, um, wie er im Vorwort schrieb, „das unfaßbare Schicksal des armenischen Volkes dem Totenreich alles Geschehenen zu entreißen.“

Hier ein Postwertzeichen aus Österreich, das Franz Werfel zeigt:

Franz-Werfel-Briefmarke-1990-233x300.jpg
Liebe Grüße
Rüdiger

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