Konzentrationslager Sachsenhausen

Das Konzentrationslager Sachsenhausen (kurz KZ Sachsenhausen) war ein ab 1936 eingerichtetes nationalsozialistisches deutsches Konzentrationslager. Es befand sich im Ortsteil Sandhausen der Stadt Oranienburg nördlich von Berlin. Das Lager diente als Ausbildungsort für KZ-Kommandanten und das Bewachungspersonal im ganzen NS-Machtbereich (ähnlich wie das KZ Dachau). Insgesamt wurden etwa 200.000 Häftlinge nach Sachsenhausen deportiert, nur etwa 140.000 davon wurden registriert. Im August 1941 wurde eine Massenerschießungsanlage errichtet, in der etwa 13.000 bis 18.000 sowjetische Kriegsgefangene ermordet wurden. Insgesamt sollen mehrere zehntausend Häftlinge ermordet worden sein.
In der DDR ist 1960 eine Marke (MiNr 783a, karminrot) mit Zuschlag zum Aufbau der Gedenkstätte Sachsenhausen erschienen. Die Marke zeigt das Mahnmal der Gedenkstätte Sachsenhausen.

Diese Marke wurde in der Farbenuance lilarot (MiNr 783b) am 20.4.1961 anlässlich der Einweihung der Gedenkstätte zusammen mit einem anhängenden Zierfeld verausgabt. Hier ein Zusammendruck mit zwei Marken und dazwischenliegendem Zierfeld (MiNr W Zd 27).

1968 sind in der DDR drei Marken zur Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen mit Abbildungen von Glasfenster des Triptychons des Museums für den antifaschistischen Befreiungskampf der europäischen Völker von Walter Womacka (1925-2010) erschienen.
Hier eine 10-Pf-Marke (MiNr 1346) mit dem Glasfenster "Illegaler Kampf" vom rechten unteren Bogenrand:

Die Marke zu 20Pf (MiNr 1347) zeigt das Glasfenster "Befreiung". Hier ein Eckrandstück vom rechten unteren Bogenrand mit Passerkreuz und einem Teil der Bogenzählnummer:

Die Marke zu 25Pf (MiNr 1348) zeigt das Glasfenster "Partisanenkampf". Hier ein Eckrandstück vom rechten unteren Bogenrand mit Passerkreuz: