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Rutherfordsches Atommodell

Die Vorstellung vom atomaren Aufbau der Materie existierte bereits in der Antike. Aufgrund ihrer extrem geringen Größe sind einzelne Atome selbst mit den stärksten Lichtmikroskopen nicht zu erkennen, noch Anfang des 20. Jahrhunderts war ihre Existenz umstritten. Der endgültige Nachweis gilt als eine der bedeutendsten Entdeckungen in Physik und Chemie. Einen entscheidenden Beitrag lieferte Albert Einstein 1905, indem er die bereits seit langem bekannte, im Mikroskop direkt sichtbare Brownsche Bewegung kleiner Körnchen durch zufällige Stöße von Atomen oder Molekülen in deren Umgebung erklärte. Erst seit wenigen Jahrzehnten erlauben Feldionenmikroskope und Rastertunnelmikroskope, seit einigen Jahren zudem auch Elektronenmikroskope, einzelne Atome direkt zu beobachten.

Moderator: Rüdiger


Beitrag Sa 7. Jan 2017, 21:54

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Das rutherfordsche Atommodell ist ein Atommodell, das 1911 von Ernest Rutherford aufgestellt wurde. Es bildet die Grundlage für das heutige Bild vom Atom, indem es den Atomkern einführte, der als außerordentlich kleine, positiv geladene Kugel im Zentrum des Atoms fast dessen ganze Masse vereinigt. Damit überwand das rutherfordsche Atommodell das etwas ältere thomsonsche Atommodell und diente seinerseits als Ausgangspunkt des bohrschen Atommodells von 1913, mit dem die Energiestufen der Atomhülle erstmals erfolgreich beschrieben werden konnten.
In Schweden ist 1968 eine Marke (MiNr 626) erschienen, die auch ein Porträt von Ernest Rutherford zeigt. Hier ein Paar aus dem Markenheftchen (626Dl/626Dr).

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