Foren-Übersicht Themen des Monats 2016 Thema des Monats September 2016 - Nachgebühr Nachgebühr nach Portoerhöhung

Nachgebühr nach Portoerhöhung

In diesem Monat versuchen wir uns mal gemeinsam an einem postgeschichtlichen Thema: "Nachgebühr"
Mit "Nachgebühr" bzw. "Nachentgelt" wurden Postsendungen belegt, für die der Empfänger etwas zahlen mußte, bevor er die Sendung von der Post ausgehändigt bekam!
Ich verspreche Euch hiermit die Einführung in ein sehr interessantes, wenn auch recht schwieriges Sammelgebiet.
Gerne dürft Ihr Eure mit "Nachgebühr" belegten Sammelobjekte hier vorstellen, auch oder gerade wenn Ihr selbst noch keine Beschreibung dazu abgeben könnt.
Vielleicht sind wir mit vereinten Kräften dann doch in der Lage, den einen oder anderen Beleg zu deuten!???
Ich bin wie immer sehr gespannt, wie sich dieses Monatsthema entwickeln wird!???
Liebe Grüße
Rüdiger

Status 11.09.2016: 50 Beiträge haben wir erreicht und einige Fragen konnten bereits beantwortet werden: weiter so!!!
Status 30.09.2016: 92 Beiträge haben wir mit vereinten Kräften im laufenden Monat zusammengebracht, alle Achtung!
Status 23.10.2016: 100 Beiträge!!!

Moderator: Rüdiger


Beitrag Mo 5. Sep 2016, 10:54

Beiträge: 46878
Wohnort: Trier
Nach einer Gebührenerhöhung am 1.7.1982 kostete eine Postkarte 60Pf. Diese Postkartenganzsache zu 50Pf wurde aber am 18.11.1982 verschickt und war daher 10Pf unterfrankiert. Hinzu kam die Einziehungsgebühr von 60Pf, die im Zeitraum von 1.7.1982 bis 31.3.1989 zusätzlich erhoben wurde. Insgesamt waren somit 70Pf Nachgebühr fällig, die auf der Karte auch vermerkt wurden.

Nachgebühr.jpg

Beitrag Sa 10. Sep 2016, 00:49

Beiträge: 14453
Eine Postkarte im Fenverkehr kostete bis zum 31.07.1923 ein Porto von 120 Mark, ab 01.08.1923 dann ein Porto von 400 Mark.

Dieses am 30.07.1923 von der "J. Pohlig Aktiengesellschaft" in Köln geschriebene Exemplar wurde mit 120 Mark freigemacht, wobei ein Postwertzeichen der Wertstufe zu 100 Mark mit Firmenlochung "J.P.A.G." verwendet wurde:

IMG5.jpg
Der Beleg wurde dann jedoch erst am 01.08.1923 bei der Post in "ELBERFELD" aufgegeben und unterlag somit dem neuen Portosatz von 400 Pfennig.

Das Eineinhalbfache des Fehlportos in Höhe von 280 Pfennig wurde als "420" Pfennig per Blaustift als beim Empfänger einzuziehendes Nachporto vermerkt.

Liebe Grüße
Rüdiger


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