Offsetdruck ist ein Flachdruckverfahren.
Auf der Druckform liegen druckende und nicht druckende Teile in einer Ebene.
Die druckenden Elemente sind so präpariert, dass sie die fetthaltige Druckfarbe annehmen. Sie sind lipophil, ziehen also Fett und Öl an und stoßen Wasser ab. Die nicht druckenden Teile sind dagegen fettabstoßend.
Man benutzt biegsame Metallplatten, die um einen Druckzylinder gespannt werden.
Die Zeichnung auf der Druckform ist seitenrichtig und wird über einen Gummituchzylinder auf das Papier übertragen.
Da das zu bedruckende Papier somit nicht direkt mit der Druckform in Berührung kommt, bezeichnet man Offsetdruck als ein indirektes Druckverfahren.
Tonwertabstufungen der Druckfarben erfolgen durch Rasterungen, wobei die einzelnen Rasterpunkte unterschiedlich groß sind.
Sehr deutlich sieht man diese Rasterpunkte bei diesem Motiv der MiNr. 2734, hier als Wertzeichenausschnitt aus einer Ganzsache:
Dabei liegt die Laufrichtung der Rasterpunkte jeder einzelnen Druckfarbe in einem Winkel zur Senkrechten der Marke, Details siehe hier:
http://farbnotruf.de/cm-wiki/rasterwinkel/Und jetzt wünsche ich Euch viel Spaß bei der Bestimmung der Rasterwinkel der Druckfarben beim gezeigten Beispiel und freue mich auf weitere interessante Beispiele solcher per Offsetdruck hergestellter Postwertzeichen!
Liebe Grüße
Rüdiger