Foren-Übersicht Basiswissen über Briefmarken Schnäppchen

Schnäppchen

Hier sollen grundlegende Informationen zu philatelistischen Fachbegriffen sowie interessante Aspekte der Philatelie dargestellt werden.

Moderator: Rüdiger


Beitrag Do 20. Mai 2021, 23:55

Beiträge: 14448
Hier eine Einzelfrankatur der Bund MiNr. 2847 am Erstausgabetag 03.02.2011, portorichtig als Brief von 21 bis 50 g, mit zum Motiv perfekt passendem Sonderstempel in WITZENHAUSEN entwertet:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Fr 21. Mai 2021, 23:20

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Eine "Zeitungsdrucksache" stellt eine recht selten zu findende Sendungsart dar!

Hier ein Beispiel vom 31.08.1956, frankiert als Mischfrankatur mit 15 Pfennig, der Gewichtsstufe von 101 bis 250 g entsprechend, denn Zeitungsdrucksachen hatten dieselben Portostufen wie Drucksachen, durften aber jeweils um eine Gewichtsstufe schwerer sein:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 22. Mai 2021, 08:34

Beiträge: 14448
Es folgt ein schönes Beispiel für "Kartonphilatelie":

Die "Kartonphilatelie" wird von vielen Philatelisten nicht ernst genommen, wenn nicht sogar abschätzend betrachtet. Das mag für viele von einschlägigen Verlagen und nicht zuletzt von der Deutschen Post oftmals vollkommen überteuert auf den Markt gebrachten Produkte vollkommen zu Recht gelten.

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag So 23. Mai 2021, 12:16

Beiträge: 14448
Hier eine "Streifbandzeitung S 8765 E", die am 21.11.1989 als Sendungsart "Drucksache zu ermäßigter Gebühr" mit 100 Pf frankiert werden mußte, hier dargestellt als Einzelfrankatur einer Bund MiNr. 1435:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag So 23. Mai 2021, 19:47

Beiträge: 14448
Es folgt ein sogenannter "Satzbrief":

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Die Bezeichnung "Satzbrief" besagt, dass als Frankatur ein kompletter Satz verklebt wurde.

In diesem Falle die vier Jugendmarken des Jahrgangs 1962.

Da der Frankaturwert (ohne die Zuschläge) dieses Satzes 77 Pfennig beträgt wurden 3 Postwertzeichen Berlin MiNr. 140 zu je 1 Pf zusätzlich verklebt, um die 80 Pfennig an Porto für einen Brief im Fernverkehr (20 Pf) per Eilboten (60 Pf) abzudecken. Berlin MiNr. 140 wurde seit dem 20.07.1960 auch an den Postschaltern der Bundesrepublik Deutschland verkauft.

Interessant an diesem Beleg sind die abtierten Tagesstempel von Ulm, in denen ursprünglich "14 a" stand:

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In der Bundesrepublik Deutschland waren die neuen vierstelligen Postleitzahlen am 23.03.1962 eingeführt worden. In der Adresse findet man bereits die neue Postleitzahl für Kaufbeuren "895" (eigentlich 8950, aber die 0 am Ende mußte nicht geschrieben werden!). Bei den Tagesstempelt hatte man die alte Postleitzahl zunächst heraus "aptiert" und benutzte die vorhandenen Stempel ohne Angabe einer Postleitzahl zunächst weiter!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 24. Mai 2021, 16:45

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Heute ein schönes Zeitdokument vom 20.04.1955:

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Der Absender war zur Erholung auf Norderney im "Kindererholungsheim Vita Nova", von wo aus er seiner Tante in Holland schrieb "Ich habe extra Berliner Marken genommen. Vielleicht habt ihr sie noch nicht."

Die in Berlin erscheinenden Ausgaben waren auch in der Bundesrepublik frankaturgültig, in diesem Falle die Berlin MiNr. 47 I.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 24. Mai 2021, 22:40

Beiträge: 14448
Die am 02.07.1990 in der DDR ausgegebenen Freimarken "Bauwerke und Denkmähler" waren bis zum 31.12.1991 auch in der Bundesrepublik Deutschland gültig. Bis zum 31.12.1991 waren auch die Ausgaben "Deutsche Bundespost Berlin" gültig.

Somit ergeben sich Mischfrankaturen wie diese zur Abdeckung des Portos von 600 Pf für einen Brief bis 20 g (100 Pf) per Eilzustellung (500 Pf):

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Di 25. Mai 2021, 10:52

Beiträge: 14448
Zum 500. Geburtstag von Albrecht Dürer erschien am 21.05.1971 bei der Deutschen Bundespost ein Postwertzeichen, MiNr. 677, mit Signum "AD" von A. Dürer. Hier ein echt gelaufenen Ersttagsbrief mit dem Ersttagssonderstempel NÜRNBERG 2:

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Dieser Beleg ist echt gelaufen und wurde vorderseitig sowie rückseitig von der Post in "STRASBOURG" gestempelt!

Der Beleg paßt hervorragend in eine thematische Sammlung "Europarat" (englisch Council of Europe (CoE), französisch Conseil de l’Europe (CdE))

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Di 25. Mai 2021, 23:06

Beiträge: 14448
Brief bis 20 g im Fernverkehr, 20 Pf, mit Luftpost, 5 Pf, am 18.08.1961 von Stuttgart nach Berlin, Zustellung am 19.08.1961 per Eilboten, 40 Pf, ergibt die Portostufe 85 Pfennig, hier dargestellt durch Wohlfahrtsmarken, weshalb der Beleg um 2 Pf überfrankiert wurde:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Di 25. Mai 2021, 23:31

Beiträge: 14448
Hier ein Brief (80 Pf) per Einschreiben (200 Pf), adressiert nach "DDR-8142 Radeberg":

Dieser Beleg wurde von der DDR "zurück" gewiesen, weil die DDR die Bundesrepublik MiNr. 1287 nicht akzeptierte:

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Rückseitig wurde ein entsprechender Hinweisstempel abgeschlagen:

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Liebe Grüße
Rüdiger

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