Gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages fand in Nordschleswig unter Aufsicht einer Ententebesetzung und interalliierter Kommission eine Volksabstimmung statt, womit die Bevölkerung selbst über die Zugehörigkeit zum Deutschen Reich oder zu Dänemark entscheiden sollte.
Vom 26.01.1920 bis zum 16.06.1920 übernahm eine interalliierte Kommission mit Sitz in Flensburg die Regierungsgewalt. Es entstand so ein eigenständiger interimistischer Staat nur zur Verwirklichung des Plebiszits.
In der 1. Zone wurde am 10.02.1920 gewählt, wobei sich die Mehrheit für den Anschluß an Dänemark entschied.
In der 2. Zone wählte die hier ansässige Bevölkerung am 14.03.1920 den Verbleib im Deutschen Reich.
Die in der Besatzungszeit extra ausgegebenen Marken wurden in Kopenhagen gedruckt, die Marken für die Dienstpost der Kommission erhielten den Aufdruck "C.I.S.".
Das Porto für einen Brief im Fernverkehr betrug ab dem 06.05.1920 40 Pfennig, hier dargestellt per EF der MiNr. 9, bei welcher leider die rechte untere Ecke fehlt:
Belege dieses Abstimmungsgebietes sind im Katalog gar nicht mal so hoch bewertet, aber wohl gerade deshalb muß man sie halt erst einmal am Markt finden!
Liebe Grüße
Rüdiger