Foren-Übersicht Themen des Monats 2016 Thema des Monats Januar 2016 - EUROPA Europamarken Europamarken 1956 bis 1959 unter der Trägerschaft der Montanunion 1959 Bund MiNr. 320 - 10 Pfennig (dunkel)grünoliv

Bund MiNr. 320 - 10 Pfennig (dunkel)grünoliv

Am 19.09.1959 erschien die vierte Ausgabe der Europamarken.
Die Schweiz und Österreich gesellten sich für diese Ausgabe zu den 6 ersten Ländern hinzu.
Als gemeinsames Motiv wählte man eine vom deutschen Künstler Walter Brudi entworfene "Sechsgliedrige geschlossene Kette mit dem Wort EUROPA".
In 8 Ausgabeländern erschienen 1959 insgesamt 15 Europamarken.

Moderator: Rüdiger



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Am 19.09.1959 erschien die in einer Auflage von 90 Millionen Stück im Offsetdruck hergestellte Wertstufe zu 10 Pfennig der Europamarke 1959:

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Das Motiv "Sechsgliedrige geschlossene Kette mit Wort EUROPA", das sich auf die 6 Länder der Montanunion bezieht, wurde entworfen von Walter Brudi, der von 1952 bis 1959 einige Postwertzeichen für die Deutsche Bundespost entwarf:

https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Brudi

Liebe Grüße
Rüdiger


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EF am 01.11.1959 portorichtig auf Postkarte im Fernverkehr von Cuxhaven nach Hamburg, befördert per Versuchsrakete und laut Hinweisstempel "Bei der Landung der Versuchsrakete beschädigt":

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Liebe Grüße
Rüdiger


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MeF in Form eines Paares am 03.03.1960 portorichtig auf Brief im Fernverkehr:

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Liebe Grüße
Rüdiger


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EF am 28.11.1959 portorichtig auf Postkarte im Fernverkehr von Köln nach "Bad Aachen":

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Aachen war schon vor der Errichtung der Kaiserpfalz wegen seiner zahlreichen Quellen bekannt, die stark schwefelhaltiges, bis zu 74 °C heißes Wasser an die Oberfläche bringen. Die Quellen im Stadtteil Burtscheid gehören damit zu den heißesten Quellen Mitteleuropas. Diesen Quellen wird zugeschrieben, dass sie Rheuma und viele andere Krankheiten heilen sollen. Nicht zuletzt aus diesem Grund etablierte schließlich Karl der Große den Ort zu einer bedeutenden Stadt. Als staatlich anerkannte Kurstadt darf sich die Stadt "Bad Aachen" nennen, jedoch wird diese Bezeichnung kaum verwendet, da die Stadt dann in Listen und Verzeichnissen nicht mehr an erster Stelle genannt würde. Das offizielle Logo der Stadt verzichtet mit der Bezeichnung Stadt Aachen ebenfalls auf den Titel als Kurbad. Heute gibt es den historischen Kurpark um den Elisenbrunnen im Stadtzentrum und den modernen Bäderbereich der Carolus Thermen.

Interessant finde ich den Werbeeinsatz des Maschinenstempels "Übersee- Telegramme über deutsche Funkwege". Hierbei handelt es sich um den Maschinen-Serienstempel, katalogisiert als Bochmann Nr. S 914 mit einem Einsatzzeitraum von 1959 bis 1960 in 27 Orten, hier aus KÖLN 1.

Liebe Grüße
Rüdiger


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EF am 30.11.1959 portorichtig auf Postkarte im Fernverkehr von Erlangen nach "Aachen":

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Interessant finde ich hier den Werbeeinsatz "Muster und Warenproben mit Luftpost senden". Dieser Maschinen-Serienstempel ist katalogisiert als Bochmann Nr. S 943 und war von 1959 bis 1961 in 10 Orten im Einsatz, bei diesem Beispiel in ERLANGEN 2.

Liebe Grüße
Rüdiger


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"EF", am 24.10.1959 auf Postkarte im Ortsverkehr von Oberndorf (Neckar) gelaufen und somit um 2 Pfennig überfrankiert:

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Mit diesem Beleg wurde eine der "Wettbewerbskarten" philatelistisch dokumentiert, die bei einem "Jugend-Ballon-Wettflug" zum Einsatz kamen. Diese Postkarte wurde am Tag vor diesem Ereignis per Handwerbestempel entwertet.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Hier eine nicht so häufig zu findende Sendungsart "Warenprobe", am 25.02.1960 frankiert mit drei Exemplaren der Europamarke 1959 in der Wertstufe zu 10 Pfennig:

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Kleiner Schönheitsfehler:
das gute Stück kann als "Warenprobe" nicht portogerecht frankiert sein, denn die Portostufe 30 Pfennig gab es bei Warenproben im Jahre 1960 nicht!

Warenproben mit einem Gewicht zwischen 101 und 250 Gramm kosteten 25 Pfennig Porto und somit ist dieser Beleg leider um 5 Pfennig überfrankiert, vermutlich, weil der Absender gerade nur diese Europamarken zur Hand hatte und ein Brief in dieser Gewichtsstufe 40 Pfennig Porto gekostet hätte. Somit hat der Absender zwar 5 Pfennig "verschenkt", aber gleichzeitig 10 Pfennig "gespart"!

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 17170
Ein Brief im Ortsverkehr mit einem Gewicht von über 20 Gramm kostete 20 Pfennig Porto. Dieser Brief wurde am 11.09.1960 zur Abdeckung des Portos mit zwei Exemplaren der Europamarke 1959 in der Wertstufe zu 10 Pfennig frankiert:

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Die Marke der Wertstufe zu 1 Pfennig wurde von den Postnutzern aus Solidarität zu Berlin quasi als "freiwillige Zwangszuschlagsmarke" verklebt. Um den Postnutzern dieses möglichst einfach zu ermöglichen wurde diese Berliner Ausgabe ab dem 20.07.1960 auch an den Postschaltern der Bundesrepublik Deutschland verkauft.

Liebe Brüße
Rüdiger


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Diese Drucksache mit Luftpost ist mit zwei Marken zu 10Pf der Europamarke 1959 frankiert und wurde von der Deutschen Lufthansa für Werbezwecke aus Anlass des Erstfluges am 29.2.1960 von Köln/Bonn nach München hergestellt. Der Brief ist nicht portogerecht. Die Drucksache kostete bis 20g 7Pf, von 21 bis 50g 10Pf und der Luftpostzuschlag je 50g 5Pf. Das ergibt bis 20g insgesamt 12Pf und bis 50g 15Pf.

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Briefstück mit den beiden Europamarken 1959 mit dem Ersttagsonderstempel aus Bonn mit dem Kinnbuchstaben "a".

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