Früher kam der Begriff "Briefpost" in Dienstanweisungen der Post der altdeutschen Staaten, des Norddeutschen Bundes und der Reichspost vor.
Briefsendungen in Briefform, in Kartenform, ohne Wert wurden mit der Reitpost, der "Briefpost", befördert.
Wegen des höheren Gewichts und der größeren Sicherheit gehörten dagegen Briefe mit Wertangabe, Postvorschusssendungen, Postnachnahmen und Pakete (Wert-, Einschreib- und gewöhnliche Pakete) zur "Fahrpost".
Hier ein Vordruck "Briefpost-Aufgabeschein." der "Kgl. bayer. Postexpedition", ausgestellt am 24.12.1873 (Heiligabend!) in "Schifferstadt" für einen "Brief" an die "Kranken-Anstalt" in "Frankenthal":
Interessant ist der handschriftliche Vermerk "Werth 30 Gulden 54 Kreuzer", macht dieser Vermerk diese Sendung doch eigentlich zu einer Sendung der Fahrpost!
Liebe Grüße
Rüdiger