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Brustschildmarken sammeln ohne dickes Portemonnaie

Moderator: Rüdiger



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Hier ein Post-Einlieferungsschein vom 08.04.1872 mit nachverwendetem hannoverschem L1 "WITTINGEN":

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 28. Okt 2019, 19:17

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Diese MiNr. 20 habe ich bei der Messe in Sindelfingen aus einem Posten gefischt, der als "Lagerräumung" angeboten wurde. Das Stück wurde beschrieben als "Kat. Nr. 20" sowie "verkleinert" und der ursprüngliche Auszeichnungspreis betrug "20,-" (DM oder Euro, das ist hier die Frage):

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Die linke obere Ecke wurde meiner Einschätzung nach mit schwarzer Tinte bildseitig "aufgehübscht", siehe die Rückseite vor weißem Hintergrund:

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Die vorderseitig ansprechende und durchaus albumfähige Marke hat einige leichte Büge sowie zwei dünne Stellen.

Die Beschreibung "verkleinert" bezieht sich auf die Höhe der Marke. Ich gehe davon aus, dass diese "Verkleinerung" nachträglich per Nachzähnung hergestellt wurde, um eine "MiNr. 20 L14" vorzutäuschen und eine schlecht erhaltene MiNr. 20 aufzuwerten und vor dem Papierkorb zu bewahren!???

Zweifellos echt ist der am "5 10 73" abgeschlagene, als Feuser Pr 1479 katalogisierte nachverwendete preussische dreizeilige Rahmenstempel "HIRSCHBERG I. SCHLESIEN *".

Für dieses "Ausnahmestück" habe ich die geforderten 3 € gerne bezahlt, um Euch dieses Exemplar hier vorstellen zu können.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Hier ein Beispiel aus Württemberg aus der Zeit der Gültigkeit der Brustschildmarken, eine MiNr. 36 a, entwertet am 04.01.1875 per Kreisstempel "ASPERG":

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Liebe Grüße
Rüdiger


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Hier eine MiNr. 18, am 06.01.1873 entwertet per nachverwendetem sächsischem Kreisstempel HARTENSTEIN:

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Wie bereits beschrieben wurden in den sächsischen Tagesstempeln während der Vormittagsstunden römische Zahlen, in den Nachmittagsstunden arabische Zahlen verwendet. Das hier gezeigte Beispiel wurde also um 3 Uhr nachmittags = 15 Uhr gestempelt.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Do 31. Okt 2019, 20:23

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Hier eine MiNr. 4, die an einem 01.01. per nachverwendetem NDP-Kreisstempel "HANNOVER", Feuser NDP 447, mit Zierstück "Eisernes Kreuz" sowie "R-Fuß" eng entwertet wurde:

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Leider ist die Jahreszahl nicht zu entziffern, dafür steht aber meiner Meinung nach die Monatszahl "1" auf dem Kopf!???

Liebe Grüße
Rüdiger


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Hier ein bayerisches Formular "Briefpost-Aufgabeschein.", gebraucht am 24.12.1873 in "Schifferstadt":

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Es wurde ein Brief nach "Frankenthal" mit Wertangabe "30 Gulden 34 Kreuzer" aufgegeben, wofür 8 Kreuzer bezahlt wurden.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Hier ein bayerisches Formular "Fahrpost-Aufgabeschein.", gebraucht am 26.01.1872 in "Schifferstadt":

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Liebe Grüße
Rüdiger


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Hier ein bayerisches Formular "Briefpost-Aufgabeschein.", gebraucht am 11.01.1873 in "Wachenheim":

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Der aufgegebene Brief war als Regierungssache adressiert an das Bürgermeisteramt in St. Ingbert und es wurde daher lediglich die Einschreibgebühr in Höhe von 7 Kreuzern bei der Aufgabe dieser Sendung bar bezahlt.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Dieses Exemplar "Fahrpost-Aufgabeschein." dokumentiert einen am 11.02.1874 in "BISCHOFSHEIM" aufgegebenen, 16 Gramm schweren Brief mit Wertangabe "30 Kreuzer" an das königliche Bezirksamt in Neustadt, wofür bei Einlieferung 14 Kreuzer bezahlt wurden:

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Liebe Grüße
Rüdiger


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Hier eine Ganzsache aus Bayern mit Postwertzeicheneindruck zu 2 Kreuzer, entwertet am 01.02.1875 per Halbkreisstempel "DÜRKHEIM i. d. Pf.", gelaufen nach Stuttgart, also von Bayern nach Württemberg:

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Dieses Exemplar zeigt auf der Vorderseite unten links eine waagerechte Schnittlinie.

Auf der Vorderseite wurde in Stuttgart ein Briefträgerstempel "28." abgeschlagen.

Auf der Rückseite findet sich ein dazu passender Distributionsstempel "D1" aus Stuttgart, abgeschlagen am 02.02.1875.

Liebe Grüße
Rüdiger

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