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Brustschildmarken sammeln ohne dickes Portemonnaie

Moderator: Rüdiger


Beitrag Do 30. Mai 2019, 23:03

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MiNr. 18 sowie MiNr. 20 auf Briefstück, entwertet am 30.10.1873 per Hufeisenstempel LÜBECK:

IMG_0002.jpg
Dieses Luxus-Briefstück war für 10.89 € bei ebay im Angebot:

https://www.ebay.de/itm/BRUTSCHILD-1872 ... 2749.l2649" target="_blank

Das Prägefeld der Brustschilde wird von einem doppelten Farbring umschlossen, einem breiten Innenkreis sowie einem schmalen Außenkreis, gut zu sehen bei dieser MiNr. 18.

Bei übersättigtem Farbauftrag bzw. abgenutzter Druckplatte kommt es vor, dass beide Kreise weitgehend komplett ineinanderfließen wie bei dieser MiNr. 20.

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14453
Hier ein Briefstück der MiNr. 19, entwertet am 19.11.1873 per Hufeisenstempel COELN mit Posthörnchen als Zierstücken:

IMG_0002.jpg
Dieses Sammelstück hat mich bei ebay 1,70 € inklusive Porto gekostet und brauchte lediglich wie gezeigt "in Form" gebracht zu werden, um sich nunmehr als perfekt sammelwürdig zu erweisen!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Fr 31. Mai 2019, 21:20

Beiträge: 14453
Als Beifang war bei demselben Anbieter diese MiNr. 18, entwertet per Kreisstempel "PLAUEN", im Angebot, die ich selbstverständlich ebenfalls erstanden habe:

IMG_0002 - Kopie (2).jpg
Schaut man sich die Marke genau an, dann entdeckt man den Plattenfehler XI "Farbstrich auf der 10. Strichelleiste rechts", der laut Handbuch immerhin mit 50 MICHEL-€ bewertet wird!

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14453
Hier eine MiNr. 5, entwertet per nachverwendetem sächsischem Zweikreisstempel in "PULSNITZ":

IMG_0002 - Kopie.jpg
Das gute Stück gab es bei ebay zum Startpreis von 1 € plus 1 € Porto:

https://www.ebay.de/itm/Deutsches-Reich ... true&rt=nc

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14453
Hier ein Beleg aus Frankreich, gelaufen im Februar 1875, also während der Nachverwendeung der Brustschildmarken im Deutschen Reich zur Zeit der Markwährung.

Es handelt sich um eine Einzelfrankatur des Postwertzeichens zu 40 Centimes, Frankreich MiNr. 35, auf einem nach Lyon adressierten Brief, der am 18.02.1875 in Paris aufgegeben wurde:

IMG.jpg
Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte in Paris per Sternstempel "1". Neben der Frankatur wurde im Postamt "PL. DE LA BOURSE" ein Tagesstempel abgeschlagen.

Der Beleg wurde am 18.02.1875 per Bahnpost von Paris nach Marseille transportiert und am 19.02.1875 in Lyon zugestellt, was rückseitig abgeschlagene Tagesstempel dokumentieren:

IMG_0001.jpg
Dieses hübsche Exemplar kostete bei ebay 16 € inklusive Porto:

https://www.ebay.de/itm/Frankreich-1875 ... 2749.l2649

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14453
Hier eine MiNr. 4, am 20.07.1872 entwertet mit nachverwendetem NDP-Pfannstiel-Kreisstempel GERA, Feuser NDP 332:

IMG - Kopie (2).jpg
Bei diesem Abschlag handelt es sich laut Stempeldatenbank um die späteste bisher bekannte Verwendung:

https://www.stampsx.com/ratgeber/stempe ... _id=110480

Die leicht nach links dezentrierte Prägung zeigt waffelähnliche Punktur.

Die Marke zeigt links raue Zähnung.

Es handelt sich somit um ein sehr interessantes Stück, das ich für ganz kleines Geld (= 2,30 €) bei ebay erstehen konnte:

https://www.ebay.de/itm/DR-1872-Kleines ... 2749.l2649

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag So 2. Jun 2019, 17:13

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Hier eine MiNr. 4, am 30.05.1872 entwertet mit nachverwendetem Preußen-Zweikreisstempel SUBKAU, Feuser Pr 3219:

IMG - Kopie (5).jpg
Bei diesem Abschlag handelt es sich laut Stempeldatenbank um die bisher früheste Verwendung dieses Stempels auf Brustschildmarken:

https://www.stampsx.com/ratgeber/stempe ... _id=193700

Auch dieses Stück gab es für ganz kleines Geld bei ebay (= 2,30 €), da der Anbieter den Stempel nicht exakt einem Ort zuordnen konnte:

https://www.ebay.de/itm/DR-1872-Kleines ... 2749.l2649

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14453
Hier eine MiNr. 4 FZL r6, entwertet 1872 per nachverwendetem, sächsischem Achteckstempel MÜGELN BEI OSCHATZ, Feuser 205:

IMG - Kopie.jpg
Den Stempel hatte der Anbieter fast komplett entziffern können, das viel spannendere fehlende 6. Zähnungsloch der Zähnung rechts hat er jedoch glatt übersehen:

https://www.ebay.de/itm/DR-1872-Kleines ... 2749.l2649

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag So 2. Jun 2019, 17:33

Beiträge: 14453
Hier eine deutlich nach oben dezentrierte MiNr. 4, entwertet per nachverwendetem, preussischem zweizeiligem Rechteckstempel SONDERSHAUSEN, Feuser Pr 3110:

IMG - Kopie (4).jpg
Die Besonderheit bei dieser Marke ist ein Prägestempel-Mitdruck unten.

Den Stempel hat der Anbieter korrekt beschrieben, die auch im Angebotsbild deutlich sichtbare Markenfarbe unten im Prägefeld hat er jedoch übersehen:

https://www.ebay.de/itm/DR-1872-Kleines ... true&rt=nc

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag So 2. Jun 2019, 17:42

Beiträge: 14453
Hier eine MiNr. 19, entwertet per nachverwendetem, sächsischem Zweikreisstempel CAINSDORF, Feuser SA 033:

IMG.jpg
Diese Marke zeigt als Druckzufälligkeit einen Schmitzdruck des Innenkreises links unten. Dieser ist entstanden, indem der Markenbogen an dieser Stelle an die Druckplatte angeklatscht ist.

https://www.ebay.de/itm/DR-1872-Grosses ... 2749.l2649

Liebe Grüße
Rüdiger

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