Telegramme

[Rüdiger]

Ein Telegramm (von griechisch tele: fern, weit und gramma: Buchstabe, Schrift; wörtlich Fernschrift bzw. auch Fernschreiben) ist eine telegrafisch übermittelte Nachricht mit Hilfe akustischer, optischer oder elektrischer Geräte.

Telegramme wurden meist per Fernschreiber übermittelt.

Heute werden sie kaum noch verwendet.

Da sich das Entgelt (früher Gebühr) für ein Telegramm nach der Anzahl der Wörter richtet, hat sich ein so genannter Telegrammstil eingebürgert, z. B. sagt man statt „Ich komme am Freitag um 17:00 Uhr an.“ kürzer „Ankomme Freitag 17 Uhr.“ Aus diesem Grund konnten Empfänger auch eine verkürzte Anschrift, das „Drahtwort“, beantragen.

Für Telegramme wurden Formulare zum Ausfüllen verwendet, die man hin und wieder in Grabbelkisten sicherstellen kann!

Hier als erstes Beispiel ein in Meißen im Januar 1943 in einer Auflage von 60.000 Stück gedrucktes Formular, das in diesem Falle am 20.08.1944 in Ohlau verwendet wurde:

Der Text des in Stettin Altdamm aufgegebenen Telegramms lautet "Beerdigung findet Dienstag nicht statt da beide noch nicht gefunden Paul".

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Telegramm, in Belgrad angekommen am 11.09.1942, also während der Zeit, als Serbien unter deutscher Militärverwaltung stand:

Vorderseite

Rückseite

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Hier ein weiteres solches Telegramm, in Belgrad angekommen am 02.06.1942:

Vorderseite

Rückseite

Laut Text ging es um Geldmittel für die Waffen-SS!

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Telegramm "Deutsche Reichspost" vom 19.11.1940 aus OBERNDORFNECKAR nach INNSBRUCK mit Unschlag mit rückseitiger Posteigenwerbung "Weniger schreiben - mehr telegraphieren":

Liebe Grüße
Rüdiger