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Foren-Übersicht ‹ Fragen und Diskussion Deutschland ‹ Deutschland bis 1945 ‹ Deutsches Reich 1872 - 1945 ‹ Auslagenstempel 1873 Neustadt am Rübenberge
Fr 24. Okt 2014, 13:29
Sa 25. Okt 2014, 12:02
Mo 27. Okt 2014, 11:45
Mo 27. Okt 2014, 23:20
Auslagenstempel 1873 Neustadt am Rübenberge
Moderator: Rüdiger
4 Beiträge
• Seite 1 von 1
Fr 24. Okt 2014, 13:29
Hier präsentiere ich einen Auslagenbrief aus Neustadt am Rübenberge. Wer kann hier etwas zum Porto sagen?
- Dateianhänge
-
Sa 25. Okt 2014, 12:02
Hallo Dr. Übler,
der nach Hannover adressierte Beleg wurde am 23.01.1873 in Neustadt am Rübenberge aufgegeben und ist somit dem Sammelgebiet "Deutsches Reich" zuzuordnen.
Bei der Aufgabe dieses Beleges erhielt der Absender als "Postvorschuß 23 Groschen 8 Pfennig".
Da ein Groschen 12 Pfennig entsprach sind das wie in Blaudstift auf dem Bruchstrich vermerkt "23 8/12".
Unter dem Bruchstrich steht das für diesen Beleg zu entrichtende Porto in Höhe von "2 1/2" Groschen.
Jetzt ist etwas Mathematik in Form von Bruchrechnung nötig, um auf die in Blaustift vermerkten ""26 1/6" zu kommen:
23 8/12 + 2 6/12 = 25 14/12 = 26 2/12 = 26 1/6
Nun komme ich zu Deiner eigentlichen Frage nach dem Porto, also den 2 1/2 Groschen:
Postvorschußbriefe kosteten vom 01.01.1868 bis zum 31.12.1873 die Beförderungsgebühr für die jeweilige Sendung entsprechend dem Tarif für Wertbriefe plus eine Postvorschußgbühr in Höhe von 1/2 Groschen je angefangenem Taler bei einer Mindestgebühr für die Postvorschußgebühr in Höhe von 1 Groschen.
Bei Deinem Brief betrug die Beförderungsgebühr entsprechend der Entfernung von bis 5 Meilen 1 1/2 Groschen.
Hinzu kam 1 Groschen als Mindestgebühr für die Postvorschußgebühr.
So resultiert das auf dem Beleg vermerkte Porto von 2 1/2 Groschen.
Liebe Grüße
Rüdiger
der nach Hannover adressierte Beleg wurde am 23.01.1873 in Neustadt am Rübenberge aufgegeben und ist somit dem Sammelgebiet "Deutsches Reich" zuzuordnen.
Bei der Aufgabe dieses Beleges erhielt der Absender als "Postvorschuß 23 Groschen 8 Pfennig".
Da ein Groschen 12 Pfennig entsprach sind das wie in Blaudstift auf dem Bruchstrich vermerkt "23 8/12".
Unter dem Bruchstrich steht das für diesen Beleg zu entrichtende Porto in Höhe von "2 1/2" Groschen.
Jetzt ist etwas Mathematik in Form von Bruchrechnung nötig, um auf die in Blaustift vermerkten ""26 1/6" zu kommen:
23 8/12 + 2 6/12 = 25 14/12 = 26 2/12 = 26 1/6
Nun komme ich zu Deiner eigentlichen Frage nach dem Porto, also den 2 1/2 Groschen:
Postvorschußbriefe kosteten vom 01.01.1868 bis zum 31.12.1873 die Beförderungsgebühr für die jeweilige Sendung entsprechend dem Tarif für Wertbriefe plus eine Postvorschußgbühr in Höhe von 1/2 Groschen je angefangenem Taler bei einer Mindestgebühr für die Postvorschußgebühr in Höhe von 1 Groschen.
Bei Deinem Brief betrug die Beförderungsgebühr entsprechend der Entfernung von bis 5 Meilen 1 1/2 Groschen.
Hinzu kam 1 Groschen als Mindestgebühr für die Postvorschußgebühr.
So resultiert das auf dem Beleg vermerkte Porto von 2 1/2 Groschen.
Liebe Grüße
Rüdiger
Mo 27. Okt 2014, 11:45
Hallo zusammen,
vielen Dank für diese sehr schöne beispielgebende Darstellung der Postgebühren im neuentstandenen Deutschen Reich.
Leider ist die Einordnung "Vorphila-Brief" - das ist die Zeit vor Einführung der Briefmarke - falsch.
Vielleicht besser in eine
Rubrik Norddt. Postbezirk bzw. Deutsches Reich verschieben.
Dr. Übler, als Sammler südlich eines bestimmten "dt. Äquators", wird es bestimmt nicht übelnehmen.
Beste Grüße nach dorthin
LR/07/576/GL
vielen Dank für diese sehr schöne beispielgebende Darstellung der Postgebühren im neuentstandenen Deutschen Reich.
Leider ist die Einordnung "Vorphila-Brief" - das ist die Zeit vor Einführung der Briefmarke - falsch.
Vielleicht besser in eineRubrik Norddt. Postbezirk bzw. Deutsches Reich verschieben.
Dr. Übler, als Sammler südlich eines bestimmten "dt. Äquators", wird es bestimmt nicht übelnehmen.
Beste Grüße nach dorthin
LR/07/576/GL
Mo 27. Okt 2014, 23:20
Hallo LR/07/576/GL,
Dein Wunsch ist mir Befehl, denn Du hast selbstverständlich recht, dieses Thema gehört in die Rubrik Deutsches Reich.
Und auch ich gehe davon aus, dass Dr. Übler mit dieser Verschiebung gut leben kann, es sei denn, er würde ausschließlich "Hannover" sammeln, denn dann haben wir ein Problem generiert!???
Liebe Grüße
Rüdiger
Dein Wunsch ist mir Befehl, denn Du hast selbstverständlich recht, dieses Thema gehört in die Rubrik Deutsches Reich.
Und auch ich gehe davon aus, dass Dr. Übler mit dieser Verschiebung gut leben kann, es sei denn, er würde ausschließlich "Hannover" sammeln, denn dann haben wir ein Problem generiert!???
Liebe Grüße
Rüdiger
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