Dienstmarken

[Rüdiger]

Auch die Dienstmarken des Deutschen Reiches sind ein interessantes Betätigungsfeld.

Insgesamt gibt es 177 Hauptnummern, die man postfrisch relativ leicht zusammen bekommen kann.

Gestempelt sind einige Ausgaben relativ selten und dementsprechend teuer und sofern man sich auf dieses Gebiet spezialisiert gibt es zahlreiche sehr seltene Varianten.

Aber steigen wir in dieses interessante Sammelgebiet doch erst einmal mit einfachen Mitteln ein!

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine postfrische MiNr. 68 mit Wasserzeichen Rauten, die als die seltenere Farbe "b" geprüft wurde:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Ein guter Einstieg in dieses Sammelgebiet könnte auch die Spezialisierung auf die am 01.04.1920 erschienene Abschiedsausgabe von Bayern mit Aufdruck "Deutsches Reich" darstellen.

Es erschienen insgesamt 18 Werte die allesamt sowohl postfrisch als auch auf Brief für ganz kleines Geld am Markt zu bekommen sind.

Hier zur Einstimmung ein Dienstbrief als Vordruck "Vom bayr. Bezirksamt Landshut" bzw. mit aptiertem eingedruckten Siegel "BAYER. BEZIRKSAMT LANDSHUT", aus dem das "KÖNIGL." nach Ende der Monarchie entfernt worden war, sowie mit vorgedruckter Teiladresse "An die Gendarmeriestation in ... Post ...", hier handschriftlich ergänzt um "Adlkofen":

Als Einzelfrankatur diente am 03.11.1921 eine MiNr. 41 für einen Brief bis 20 Gramm im Fernverkehr.

Diese Portostufe galt vom 01.04.1921 bis zum 31.12.1921, also gerade einmal 9 Monate lang.

Interessant ist die bei diesem Vordruck benutzte unterschiedliche Schreibweise bayerisch/bayrisch:

Die Form ohne "e" ist umgangssprachlich; die Form mit "e" ist standardsprachlich, sie findet in offiziellen Namen Verwendung: der Bayerische Rundfunk, der Bayerische Wald und ist in diesem Falle somit die korrekte Schreibweise.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Dieser Viererblock enthält oben links die Marke mit dem Plattenfehler auf der Urmarke "E" in "DIENST" verstümmelt, die als MiNr. 47 I katalogisiert ist:

Die Marke mit Plattenfehler wurde vom Bundesprüfer "WINKLER BPP" als "I" signiert, siehe Scan der Rückseite.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Am 18.01.1934 erschien ein Satz von 12 Werten mit dem Motiv Hakenkreuz im Eichenkranz mit Wasserzeichen 4 = Wasserzeichen "Hakenkreuze".

Diese Ausgabe nennt man "Behördendienstmarken", da sie zum Einsatz bei Landes- und Regierungsbehörden vorgesehen waren.

Meistens wurden Postsendungen mit Einzelfrankaturen versehen, eher selten findet man Mehrfachfrankaturen dieser Ausgabe am Markt.

Hier eine solche Mehrfachfrankatur portorichtig auf einem Fernbrief in Form eines Viererstreifens, am 08.12.1938 aufgegeben in KONSTANZ. Absender war der Landrat in Konstanz, der seinen Sitz im Bezirksamt in Konstanz hatte:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Hier eine Dienstpostkarte MiNr. DP 2 mit Zusatzfrankatur der Abschiedsausgabe am 03.03.1922 als Postkarte im Fernverkehr der Portostufe 1,25 Mark portorichtig frankiert, entwertet per Bahnpoststempel im Zug Nummer 1112 auf der Strecke Nürnberg - Fürth:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Am 01.04.1920 erschien ein Satz Dienstmarken für Preußen, die man sofort an der Ablösungsziffer "21" in den Ecken erkennt.

Hier eine MeF von zwei Stück des Höchstwertes zu 1 Mark am 20.01.1922 portogerecht auf Fernbrief bis 20 Gramm, gelaufen von Berlin nach Lübeck:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

EF der MiNr. 70 am 14.02.1922 portorichtig auf Fernbrief (2 Mark), gelaufen von Berlin nach Lübeck:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

MeF von vier Stück der MiNr. 29 im Februar 1922 portorichtig auf Fernbrief (2 Mark), gelaufen von Berlin nach Lübeck:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Dienstpostkarte MiNr. DP 4 mit Eindruck des Wertstempels zu 10 Pfennig mit "21" im Wertstempel am 12.04.1921 mit Zusatzfrankatur Deutsches Reich MiNr. D 24 sowie MiNr. D 26 portorichtig frankiert als Postkarte im Fernverkehr von "CASSEL" nach Oberweimar gelaufen:

Liebe Grüße
Rüdiger