Dauerserie Hindenburg-Medaillon

[Rüdiger]

Folgende Werte der Dauerserie Hindenburg-Medaillon sind erschienen (Achtung: Die Farbbezeichnungen erfolgen gemäß Michel-Katalog 2013/4, in früheren Jahrgängen gab der Michel-Katalog andere Farben an!):

1932 MiNr. 467 4 Pfennig kobaltblau Wasserzeichen Waffeln
1932 MiNr. 468 5 Pfennig gelbsmaragdgrün Wasserzeichen Waffeln
1932 MiNr. 469 12 Pfennig zinnober Wasserzeichen Waffeln
1932 MiNr. 470 15 Pfennig lilarot Wasserzeichen Waffeln
1932 MiNr. 471 25 Pfennig (mittel)violettultramarin Wasserzeichen Waffeln
1932 MiNr. 472 40 Pfennig dunkelbläulichviolett Wasserzeichen Waffeln
1932 MiNr. 473 50 Pfennig (lebhaft)siena Wasserzeichen Waffeln

1933 MiNr. 482 3 Pfennig dunkelbraunocker Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 483 4 Pfennig dunkelpreußischblau Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 484 6 Pfennig schwärzlichopalgrün Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 485 8 Pfennig gelblichrot Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 486 10 Pfennig dunkelrötlichbraun Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 487 12 Pfennig schwärzlichrosarot Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 488 15 Pfennig dunkel(bräunlich)karmin Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 489 20 Pfennig mittelblau Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 490 30 Pfennig dunkelbräunlicholiv Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 491 40 Pfennig dunkellilapurpur Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 492 50 Pfennig schwärzlichgrün/grauschwarz Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 493 60 Pfennig dunkelkarminlila/grauschwarz Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 494 80 Pfennig dunkelkobalt/grauschwarz Wasserzeichen Waffeln
1933 MiNr. 495 100 Pfennig dunkelgelborange/grauschwarz Wasserzeichen Waffeln

1933 MiNr. 512 1 Pfennig schwarz Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 513 3 Pfennig dunkelbraunocker Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 514 4 Pfennig schwärzlichgrauultramarin Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 515 5 Pfennig (gelb)smaragdgrün Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 516 6 Pfennig schwarz(grau)grün bis schwarzopalgrün Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 517 8 Pfennig gelblichrot bis zinnober Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 518 10 Pfennig dunkelrötlichbraun Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 519 12 Pfennig schwärzlichrosa(rot) Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 520 15 Pfennig dunkelrotlila bis schwarzrotlila Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 521 20 Pfennig (lebhaft)cyanblau Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 522 25 Pfennig mittellilaultramarin Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 523 30 Pfennig dunkelbräunlicholiv Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 524 40 Pfennig (dunkel)lilapurpur Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 525 50 Pfennig schwarzgrün/grauschwarz Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 526 60 Pfennig dunkelkarminlila/grauschwarz Wasserzeichen Hakenkreuze
1936 MiNr. 527 80 Pfennig dunkelkobalt/grauschwarz Wasserzeichen Hakenkreuze
1934 MiNr. 528 100 Pfennig schwärzlichgelborange/grauschwarz Wasserzeichen Hakenkreuze

1934 MiNr. 548 3 Pfennig dunkelbraunocker, MiNr. 513 mit Trauerrand-Aufdruck
1934 MiNr. 549 5 Pfennig gelbsmaragdgrün, MiNr. 515 mit Trauerrand-Aufdruck
1934 MiNr. 550 6 Pfennig schwarz(opal)grün, MiNr. 516 mit Trauerrand-Aufdruck
1934 MiNr. 551 8 Pfennig rotorange, MiNr. 517 mit Trauerrand-Aufdruck
1934 MiNr. 552 12 Pfennig schwärzlichrosa(rot), MiNr. 519 mit Trauerrand-Aufdruck
1934 MiNr. 553 25 Pfennig (mittel)lilaultramarin, MiNr. 522 mit Trauerrand-Aufdruck

Diese Dauerserie ist somit ein recht überschaubares Sammelgebiet, das aber dennoch seinen Reiz hat!

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Ein Brief ins Ausland kostete während der Gültigkeitsdauer der Dauerserie Hindenburg 25 Pfennig für die ersten 20 g plus 15 Pfennig je weitere 20 g.

Ein Brief mit einem Gewicht von 101 bis 120 g kostete somit 25 Pfennig plus 5 x 15 Pf = 100 Pf an Porto und konnte durch eine Einzelfrankatur des 100 Pf Wertes dargestellt werden.

Hier ein Beispiel vom 01.04.1938 von Hamburg nach Arosa in der Schweiz mit einer EF der Ausgabe mit Wasserzeichen Hakenkreuze, MiNr. 528:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Ein Fernbrief über 20 g kostete damals 24 Pfennig an Porto, für die Zusatzleistung Nachnahme mußten weitere 20 Pfennig verklebt werden.

Hier ein nach Hamburg adressierter Beleg dieser Portostufe 44 Pfennig, frankiert mit je zwei MiNr. 518 sowie MiNr. 519, aufgegeben am 11.06.1936 in Berlin:

Der Dreieckstempel "19" ist übrigens ein Lagerstempel:

Der Empfänger wurde bei einem Zustellversuch der Sendung am 12.06.1936 nicht angetroffen und benachrichtigt, dass diese Sendung für ihn abholbereit bei seinem Postamt lagerte.

Das Ende der einwöchigen Lagerfrist dokumentiert die "19", die für den 19.06.1936 steht.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Hier eine EF des Wertes 80 Pfennig Hindenburg-Medaillon, MiNr. 527, auf einem nach Saargemünd in Lothringen adressierten Brief per Einschreiben und mit Nachnahme von 64,20 Reichsmark am 18.12.1942 ab "Hebscheid über Prüm (Eifel)":

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Das Porto für einen Brief im Ortsverkehr betrug 8 Pfennig, hier am 01.11.1934 frankiert als EF mit einer Hindenburg-Medaillon mit Trauerrand, MiNr. 551:

Liebe Grüße
Rüdiger

Alle drei gezeigten Briefe sind mit den 12-Pfennig-Hindenburg-Medaillon korrekt freigemacht worden. Für Stempelfreunde Maschinenstempel mit verschiedenen zeitgemäßen Einsätzen sowie ein Maschinen-Bandstempel. Durch die gut lesbaren Stempeldaten als MiNr.469 eindeutig zuordnungsfähig.

Liebe Grüße
Matthias

Auf diesem Brief wurden korrekt 12 Pfennig verklebt. Bei der 8-Pfennig-Hindenburg fällt die Zuordnung wegen des Stempeldatums leicht: MiNr. 485.

Bei der 4-Pfennig-Marke haben wir wegen des Datums die MichelNrn.-Wahl zwischen der 467 und der 483. Anbei mal ein erster Versuch sich zu entscheiden. Nach längerem Hinsehen habe ich mich für die MiNr. 467 entschieden. Was meinen Eure Augen?

Die Farbvergleiche stammen aus dem Michel-Farbenführer (37. Auflage).

Liebe Grüße
Matthias

Dieser Brief wurde zwar mit 1 Pfennig überfrankiert, was in dieser erhalten gebliebenen Korrespondenz häufiger vorkommt, denn es waren nur 12 Pfennig nötig, aber dafür zeigt diese Frankatur eine MiNr. 468.

Das gestempelte Datum ist gut lesbar und die MiNr. 515X, ebenfalls eine 5-Pfennig-Marke, wurde laut MICHEL erst im Februar 1934 verausgabt.

Liebe Grüße
Matthias

Genauso einfach ist es bei diesem Brief die MiNr. zu bestimmen. Der Brief war mit 12 Pfennig korrekt freigemacht worden.

Das Datum ist noch gut lesbar, sodass man sich für eine MiNr. 484 entscheiden kann.

Liebe Grüße
Matthias

Auch hier ist die Entscheidung welche MiNrn. das sind schnell getroffen. Und auch hier, wie schon erwähnt wird in dieser herzlichen Korrespondenz gerne mal mehr verklebt als nötig, wurde mit 13 Pfennig um 1 Pfennig überfrankiert.

Das Datum ist wieder gut lesbar.

Sodass die Festlegung auf die MiNr. 482 (3 Pfennig-Marke, leider defekt) und MiNr. 486 (10-Pfennig-Marke) sicher kein Fehler ist.

Liebe Grüße
Matthias