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Dauerserie Hindenburg-Medaillon

Moderator: Rüdiger


Beitrag So 12. Dez 2021, 17:05

Beiträge: 14458
Eine Einzelfrankatur von 25 Pfennig entsprach am 23.07.1938 auf Brief nach Dänemark der ersten Gewichtsstufe bis 20 g!

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Dieser Brief war dafür zu schwer!

Oben links wurde mit Blaustift eine "2" für die zweite Gewichtsstufe vermerkt!

Das Porto für die zweite Gewichtsstufe betrug 40 Pf.

Für das fehlende Porto von 15 Pfennig wurden auf dem in Berlin abgeschlagenen Stempel "T" in Blaustift "30 C" (= Centimes) vermerkt.

Dieser Fehlbetrag an Porto wurde in Dänemark in Öre umgerechnet und ergab die groß mit Bleistift vermerkten "36" (Öre), die dann in Portomarken verklebt und am 25.07.1938 in HELSINKI entwertet wurden.

PS:

Der Empfänger war kein Unbekannter:

Günther Hadank (* 20. Oktober 1892 in Berlin; † 23. August 1973 ebenda) war ein deutscher Schauspieler und Theaterregisseur.

Eugen Reinhold Günther Hadank war ein Sohn des Berliner Juweliers Oskar Hadank (1848–1920) und seiner Frau Antonie, geb. Gubitz.

Nach Unterricht an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin begann er 1911 seine Bühnenlaufbahn am Stadttheater von Bonn. 1913 bis 1915 spielte er am Berliner Schillertheater, 1915/16 und erneut 1917/18 agierte er in Dresden und 1916/17 in Weimar.

1920 erhielt er ein Engagement an der Volksbühne Berlin. Er verkörperte in den folgenden drei Jahrzehnten an Berliner Theatern unter anderem die Titelhelden in Peer Gynt, Faust und Prinz von Homburg. Am Deutschen Theater übernahm er auch immer öfter die Regie. Hadank inszenierte unter anderem Der Tod des Empedokles, Penthesilea und Die Braut von Messina.

Seit 1924 übernahm er auch Filmrollen, wo er in kleineren Parts oftmals bedeutende Persönlichkeiten der Geschichte darstellte wie Wellington in Napoleon auf St. Helena, Seydlitz in Yorck und Moltke in Bismarck.

1935 heiratete er Theodora Natalia Leopoldine Johanna von Stockert (* Wien 5. Mai 1892, † Berlin 12. September 1975).

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 22. Dez 2021, 00:37

Beiträge: 14458
Am 01.08.1876 wurde der Postauftrag zur Einholung von Annahmeerklärungen (Wechselakzepten) eingeführt, der bis zum 01.08.1941 bestand.

Die Gebühr betrug:
a) für den Postauftragsbrief 30 Pfg.,
b) eine Vorzeigegebühr von 10 Pfg. (1923 - 20 Pfg.) und
c) für die Rücksendungen die Gebühr für einen frankierten Einschreibbrief.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Postauftrag)

Hier ein Postauftrag, gelaufen innerhalb Berlins im März 1934, frankiert mit 58 Pfennig der Dauerserie Hindenburg mit Firmenlochung "C F G" (= Chemische Fabrik Grünau):

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Ein solches Ausnahmestück sieht man nach meiner Erfahrung nur einmal im Leben => da heißt es "sofort zugreifen"!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 24. Dez 2022, 18:26

Beiträge: 14458
Ganzsache mit Eindruck eines Wertzeichens der Wertstufe 5 Pf der Dauerserie Hindenburg mit Zusatzfrankatur 3 Pf Dauerserie Hindenburg mit Trauerrand am 15.05.1935 verwendet auf Postkarte im Fernverkehr, Portostufe 6 Pf, somit um 2 Pf überfrankiert:

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Liebe Grüße
Rüdiger:

Beitrag Do 29. Dez 2022, 00:03

Beiträge: 14458
Ganzsache mit Eindruck eines Wertzeichens der Wertstufe 5 Pf der Dauerserie Hindenburg mit Zusatzfrankatur 1 Pf Dauerserie Hindenburg am 03.04.1939 verwendet auf Postkarte im Fernverkehr, Portostufe 6 Pf:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 6. Mär 2023, 17:54

Beiträge: 46884
Wohnort: Trier
Drucksache vom 12.4.1938 portogerecht als Mehrfachfrankatur der Marke zu 1Pf Hindenburg (MiNr 512).

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Beitrag Sa 10. Jun 2023, 12:50

Beiträge: 14458
Zusammendruck vom linken Bogenrand des Markenheftchenbogens mit MiNr. S 204 mit Anlagebunkt in der Druckfarbe Rot am Bogenrand, am 08.01.1940 auf Fernbrief per Einschreiben, Portostufe 42 Pf, somit um 2 Pf überfrankiert:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Di 26. Sep 2023, 10:24

Beiträge: 14458
Brief im Fernverkehr, Porto 12 Pf, Durch Eilboten, Porto 30 Pf, freigemacht per Mischfrankatur der Dauerserie Hindenburg, aufgegebe am 25.07.1934 in WESTERLAND auf der Insel SYLT:

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Dieser Eilbrief kam am 25.07.1934 um 17-18 Uhr in FLENSBURG an und wurde dem Empfänger durch den Eilboten 1. zugestellt:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 18. Dez 2023, 00:09

Beiträge: 14458
Als "Geschäftspapiere" deklarierte Sendung vom 31.03.1937, freigemacht mit 10 Pf, entwertet durch Maschinenstempel in KARLSRUHE:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Do 11. Jan 2024, 01:10

Beiträge: 14458
Einzelfrankatur 6 Pf Dauerserie Hindenburg-Medaillon portogerecht auf Postkarte im Fernverkehr von JENA nach München, dann in München weitergeleitet:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Do 11. Jan 2024, 01:13

Beiträge: 14458
Einzelfrankatur 5 Pf Dauerserie Hindenburg-Medaillon portogerecht auf Auslandsdrucksache von HAMBURG 1 nach Island:

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Liebe Grüße
Rüdiger

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