Eine Einzelfrankatur von 25 Pfennig entsprach am 23.07.1938 auf Brief nach Dänemark der ersten Gewichtsstufe bis 20 g!
Dieser Brief war dafür zu schwer!
Oben links wurde mit Blaustift eine "2" für die zweite Gewichtsstufe vermerkt!
Das Porto für die zweite Gewichtsstufe betrug 40 Pf.
Für das fehlende Porto von 15 Pfennig wurden auf dem in Berlin abgeschlagenen Stempel "T" in Blaustift "30 C" (= Centimes) vermerkt.
Dieser Fehlbetrag an Porto wurde in Dänemark in Öre umgerechnet und ergab die groß mit Bleistift vermerkten "36" (Öre), die dann in Portomarken verklebt und am 25.07.1938 in HELSINKI entwertet wurden.
PS:
Der Empfänger war kein Unbekannter:
Günther Hadank (* 20. Oktober 1892 in Berlin; † 23. August 1973 ebenda) war ein deutscher Schauspieler und Theaterregisseur.
Eugen Reinhold Günther Hadank war ein Sohn des Berliner Juweliers Oskar Hadank (1848–1920) und seiner Frau Antonie, geb. Gubitz.
Nach Unterricht an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin begann er 1911 seine Bühnenlaufbahn am Stadttheater von Bonn. 1913 bis 1915 spielte er am Berliner Schillertheater, 1915/16 und erneut 1917/18 agierte er in Dresden und 1916/17 in Weimar.
1920 erhielt er ein Engagement an der Volksbühne Berlin. Er verkörperte in den folgenden drei Jahrzehnten an Berliner Theatern unter anderem die Titelhelden in Peer Gynt, Faust und Prinz von Homburg. Am Deutschen Theater übernahm er auch immer öfter die Regie. Hadank inszenierte unter anderem Der Tod des Empedokles, Penthesilea und Die Braut von Messina.
Seit 1924 übernahm er auch Filmrollen, wo er in kleineren Parts oftmals bedeutende Persönlichkeiten der Geschichte darstellte wie Wellington in Napoleon auf St. Helena, Seydlitz in Yorck und Moltke in Bismarck.
1935 heiratete er Theodora Natalia Leopoldine Johanna von Stockert (* Wien 5. Mai 1892, † Berlin 12. September 1975).
Liebe Grüße
Rüdiger