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Inflation 1922/1923

Moderator: Rüdiger


Beitrag Mo 31. Jan 2022, 10:27

Beiträge: 14453
Ich verschenke einige Exemplare der Deutsches Reich MiNr. 313 A postfrisch:

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Sendet mir einfach eine Nachricht, sofern Ihr eine solche Briefmarke haben möchtet!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Do 27. Apr 2023, 23:46

Beiträge: 14453
Einzelfrankatur Deutsches Reich MiNr. 314 A am 19.10.1923 portogerecht auf Drucksache bis 20 g:

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Diese Portostufe galt lediglich 10 Tage lang, vom 10.10.1923 bis zum 19.10.1923, und ist entsprechend selten einmal am Markt zu finden!

Liebe Grüße
Rüdiger2339

Beitrag Fr 28. Apr 2023, 09:04

Beiträge: 14453
Einzelfrankatur Deutsches Reich MiNr. 312 Aa, aufgegeben am 19.10.1923 in "Ronsdorf" als Postkarte im Fernverkehr, Portostufe 2 Millionen-Mark, adressiert nach Mannheim, mit handschriftlichem Vermerk "Eilt!":

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Liebe Grüße
Rüdiger2339

Beitrag Do 4. Mai 2023, 20:09

Beiträge: 14453
Einzelfrankatur Deutsches Reich MiNr. 327 B, aufgegeben am 19.11.1923 in "FRANKFURT (MAIN)" als Postkarte im Fernverkehr, Letzttag der Portostufe 5 Millarden-Mark für eine Postkarte im Fernverkehr:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 15. Mai 2023, 08:56

Beiträge: 14453
Dieser Brief nach Zittau in Sachsen wurde tituliert als "Tages-Eilboten" während der Zeit der Hochinflation am 30.11.1923in KARLSRUHE aufgegeben, freigemacht per Mehrfachfrankatur mit 3 x 20 Milliarden Mark der Korbdeckelausgabe:

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Laut rückseitig abgeschlagenem Tagesstempel kam der Brief am 02.12.1923 in ZITTAU an:

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In der Portoperiode vom 26.11.1923 bis zum 30.11.1923 wurden keine neuen Postwertzeichen mehr ausgegeben, da die Reichsdruckerei mit Hochdruck an der Herstellung der "Rentenpfennig-Marken" arbeitete, damit diese ab 01.12.1923 rechtzeitig an den Postschaltern zur Verfügung standen.

Die Besonderheit dieser Portoperiode ist, dass die vorhandenen Marken ohne weitere Kenntlichmachung nun zum Vierfachen von der Reichspost verkauft wurden bzw. von ihr angenommen werden mussten.

Belege dieser fünf Tage werden als "Novemberbriefe", "Novemberfrankaturen" oder "Vierfachfrankaturen" bezeichnet.

Das Porto für einen Brief im Fernverkehr betrug 80 Milliarden Mark, die Gebühr für die Eilzustellung betrug 160 Mlliarden Mark. Die auf diesem Brief verklebten 60 Milliarden deckten als Vierfachfrankatur die Portostufe 240 Milliarden Mark portogerecht ab!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 10. Jun 2023, 21:07

Beiträge: 14453
Für eine Drucksache bis 20 g galt vom 01.11.1923 bis zum 04.11.1923 die Portostufe 20 Millionen Mark.

Hier ein solcher Beleg in Kartenform, aufgegeben am 01.11.1923 als Ersttag dieser Portostufe in UNNA, adressiert nach "Gevelsberg":
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Liebe Grüße
Rüdiger23039

Beitrag Sa 10. Jun 2023, 21:21

Beiträge: 14453
Für einen Brief im Fernverkehr bis 20 g galt vom 12.11.1923 bis zum 19.11.1923 die Portostufe 10 Milliarden Mark.

Hier ein solcher Beleg, aufgegeben am 12.11.1923 als Ersttag dieser Portostufe in BERLIN, adressiert nach "LEIPZIG":

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Liebe Grüße
Rüdiger23039

Beitrag Sa 10. Jun 2023, 21:30

Beiträge: 14453
Dieser "Geschäftsbrief" (= Brief im Fernverkehr) nach Görlitz wurde während der Zeit der Hochinflation am 27.11.1923 in TILSIT aufgegeben, freigemacht per Einzelfrankatur mit 20 Milliarden Mark der Korbdeckelausgabe:

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In der Portoperiode vom 26.11.1923 bis zum 30.11.1923 wurden keine neuen Postwertzeichen mehr ausgegeben, da die Reichsdruckerei mit Hochdruck an der Herstellung der "Rentenpfennig-Marken" arbeitete, damit diese ab 01.12.1923 rechtzeitig an den Postschaltern zur Verfügung standen.

Die Besonderheit dieser Portoperiode ist, dass die vorhandenen Marken ohne weitere Kenntlichmachung nun zum Vierfachen von der Reichspost verkauft wurden bzw. von ihr angenommen werden mussten.

Belege dieser fünf Tage werden als "Novemberbriefe", "Novemberfrankaturen" oder "Vierfachfrankaturen" bezeichnet.

Das Porto für einen Brief im Fernverkehr betrug 80 Milliarden Mark. Die auf diesem Brief verklebten 20 Milliarden deckten als Vierfachfrankatur die Portostufe 80 Milliarden Mark portogerecht ab!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 10. Jun 2023, 21:59

Beiträge: 14453
Firmen-Vordruckbrief nach Dresden, aufgegeben am 28.02.1922 in WUERZBURG, freigemacht per Mischfrankatur mit 200 Pf:

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Die Portostufe 200 Pf galt für einen Brief bis 20 g im Fernverkehr vom 01.01.1922 bis zum 30.06.1922!
Für einen Brief im Fernverkehr mit einem Gewicht von 21 bis 100 g galt jedoch nicht die Portostufe 200 Pf, sondern die Portostufe 300 Pf.
Dieser Brief muß mehr als 20 g gewogen haben, denn das Doppelte des für diese zweite Gewichtsstufe fehlenden Portos von 100 Pf wurde in Blaustift als "200" Pf beim Empfänger einzuziehendes Nachporto ausgewiesen!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag So 11. Jun 2023, 18:16

Beiträge: 14453
Brief, adressiert nach "Bern (Schweiz)", frankiert mit 20 Milliarden Mark in Form eines Paares Deutsches Reich MiNr. 328 A, aufgegeben am 25.11.1923 in CÖLN-LINDENTHAL:

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Vom 20.11.1923 bis 25.11.1923 betrug das Porto für einen Brief bis 20 g ins Ausland 80 Milliarden Mark.

Liebe Grüße
Rüdiger

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