Inflation 1922/1923

[Rüdiger]

Das Porto für einen Brief im Fernverkehr der ersten Gewichtsstufe bis 20 g betrug vom 01.11.1923 bis zum 04.11.1923 glatte 100 Millionen Mark.

Dieser Beleg dokumentiert den Letzttag dieser recht selten einmal zu findenden Portostufe per MeF von 20 Postwertzeichen zu 5 Millionen Mark, MiNr. 317 A P:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Eine Postkarte im Fernverkehr kostete vom 05.11.1923 bis zum 11.11.1923 ein Porto von 500 Millionen Mark.

Hier als Beispiel eine Postkarte, gelaufen am 10.11.1923 von Berlin nach Zeitz mit einer EF der MiNr. 324 A:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Eine Postkarte im Fernverkehr kostete vom 10.10.1923 bis zum 19.10.1923 ein Porto von 2 Millionen Mark, hier ein Exemplar vom 14.10.1923 gelaufen von Königsberg nach Berlin:

Bei diesem Beleg handelt es sich um eine Formularverwendung einer Ganzsache mit Werteindruck "Postreiter".

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Ein Brief bis 20 Gramm kostete vom 01.11.1923 bis zum 04.11.1923 im Ortsverkehr ein Porto von 40 Millionen Mark, hier ein Exemplar vom 01.11.1923 als Ersttag dieser Portostufe, gelaufen im Ortsverkehr von Berlin, frankiert als Mehrfachfrankatur mit 4 Exemplaren der Ausgabe im Rosettenmuster der Wertstufe 10 Millionen, der dann auch noch am 02.11.1923 innerhalb von Berlin weitergeleitet wurde:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Dieser Beleg dokumentiert den 19.11.1923 als Letzttag der Portostufe 2 Milliarden für eine Drucksache:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Mein heutiger "Fund des Tages", gemacht auf dem Flohmarkt Riehler Gürtel in Köln:

Diese Sendung wurde, adressiert nach Amsterdam und deklariert als "Muster ohne Wert" = Warenprobe, in Barmen frankiert mit 900 Tausend Mark aufgegeben.

Das Porto für Warenproben ins Ausland mit einem Gewicht von > 150 g - 500 g betrug vom 20.09.1923 bis zum 30.09.1923 für je 50 g 150 Tausend Mark. Demnach wog diese Warenprobe zwischen 251 und 300 g und wurde mit 900 Tausend Mark portorichtig frankiert.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Dieses nach "Reichenberg, Böhmen" adressierte Streifband wurde am 27.11.1923 mit einer MiNr. 336 A der Wertstufe zu 10 Milliarden Mark frankiert aufgegeben und in "Pößneck" um "7-8 N" gestempelt.

Am nächsten Morgen wurde ein senkrechtes Paar der MiNr. der Wertstufe zu 2 Milliarden dazugeklebt und per Tagesstempel "Pößneck" um "9-10 V" entwertet:

Das Porto für ein Streifband = eine Drucksache in das Ausland betrug vom 26.11.1923 bis zum 30.11.1923, also ganze 5 Tage lang, 64 Milliarden Mark.

Die somit noch fehlenden 50 Milliarden wurden bei der zweiten Einlieferung dieses Beleges bar am Postschalter bezahlt, was ein Stempel "Gebühr bezahlt" dokumentiert.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Deutsches Reich MiNr. 314 A im Paar:

Mit einem solchen Stück wird man für ganz kleines Geld zu einem "Nominalemillionär", denn eine postfrische Einzelmarke hat einen Katalogwert von gerade einmal 1 €!

Dieses Postwertzeichen wurde auf Papier mit Wasserzeichen Waffeln gedruckt:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Diese Freimarken mit den Wertangaben im Kreis mit Rosetten-(Korbdeckel-)Muster wurden in zwei Druckgängen gedruckt!

Auf das im ersten Druckgang gedruckte Rosetten-(Korbdeckel-)Muster wurde im zweiten Druckgang die Wertangabe gedruckt!

Man erkennt diese Herstellungsweise sehr gut an Exemplaren wie diesen, bei denen die zwei Druckgänge Passerverschiebungen zueinander zeigen, hier einige sehr deutliche Passerverschiebungen der Deutsches Reich MiNr. 314 A:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Deutsches Reich MiNr. 313 A, bei der beide Druckfarben sehr gut zentriert zueinander aufgedruckt wurden:

Liebe Grüße
Rüdiger