Als Beifang zu Sammelstück 406 war in dem gestern vorgestellten Lot ein weiterer Beleg, der zeitlich in diese Sammlung paßt.
Auslagenbrief, am 24.10.1875 in WIESBADEN aufgegeben gegen Erhalt eines Betrages von "5 Mark 26 Pfennige":
Der von der Post ausgelegte Betrag von "526" (Pfennigen) wurde wie üblich in Blaustift auf dem Bruchstrich ausgewiesen. Als Porto wurde unter dem Bruchstrich vermerkt "45" (Pfennige). Dieses Porto setzt sich zusammen aus der seit dem 01.01.1875 geltenden Beförderungsgebühr für eine solche Postvorschusssendung bis 10 Meilen in Höhe von 20 Pfennigen plus einer Postvorschussgebühr in Höhe von 2 Pfennigen je angefangener Mark Postvorschussbetrag, in diesem Falle ergeben sich 12 Pfennige, die zum nächsten durch 5 teilbaren Betrag, also auf 15 Pfennige, "nach oben abgerundet" wurden, plus einem Zuschlag von 10 Pfennigen dafür, dass diese Sendung unfrankiert aufgegeben wurde.
Liebe Grüße
Rüdiger