Spätestens mit dem Berliner Mauerfall 1989 war das Ende der Deutschen Demokratischen Republik absehbar. Doch kann man nicht einfach ein Land auflösen und sich einem anderen Staat anschließen, es gab vorher noch wichtige Fragen zu klären.
Zuerst benötigte man die Zustimmung der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs, so musste die Sowjetunion auf ihren Einfluss im Gebiet der DDR verzichten und auch die USA, Frankreich und Großbritannien mussten dem Zusammenschluss zustimmen und ihre Angst vor einem starken, wiedervereinten Deutschland beiseite legen.
Darüber hinaus mussten wichtige Fragen der Wirtschaft und des Sozialsystems geklärt und angepasst werden. Die beiden deutschen Staaten hatten eine unterschiedliche Währung, verschiedene Renten- und Arbeitslosensysteme, unterschiedliche Gesetze, andere Verwaltungsstrukturen etc.
Nachdem all dies geklärt war, konnte man den sog. Einigungsvertrag unterzeichnen, in dem man die Auflösung der DDR und den Anschluss des Gebietes an die Bundesrepublik Deutschland vertraglich geregelt hat. Dieser wurde in der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 1990 unterzeichnet. Seit jeher ist Deutschland in dieser Form wieder geeint und umfasst nun 16 Bundesländer.
Der 3. Oktober wurde zum Nationalfeiertag erklärt.