In Genf gründete Henry Dunant am 9. Februar 1863 mit vier weiteren Bürgern – dem Juristen Gustave Moynier, den Ärzten Louis Appia und Théodore Maunoir sowie dem Armeegeneral Guillaume-Henri Dufour – als Kommission der Genfer Gemeinnützigen Gesellschaft ein Komitee der Fünf zur Vorbereitung einer internationalen Konferenz zur Umsetzung seiner Ideen. Bereits acht Tage später beschlossen die fünf Gründungsmitglieder die Umbenennung der Kommission in "Internationales Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege". 1876 bekam das Internationale Komitee den noch heute gültigen Namen Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK, franz. Comité international de la Croix-Rouge, CICR – engl. International Committee of the Red Cross, ICRC).
Für seine Aktivitäten während des Ersten Weltkriegs erhielt das IKRK 1917 den Friedensnobelpreis, den einzigen, der in den Kriegsjahren von 1914 bis 1918 vergeben wurde. Im Jahr 1944 erhielt das IKRK erneut den Friedensnobelpreis, der seit Beginn des Zweiten Weltkrieges nicht vergeben worden war. Zum hundertjährigen Jubiläum seiner Gründung erhielt das IKRK, diesmal gemeinsam mit der Liga der Rotkreuz-Gesellschaften (gegründet 1919), im Jahr 1963 zum dritten Mal den Friedensnobelpreis.
Zum 100-jährigen Bestehen des IKRK erschienen weltweit zahlreiche Briefmarken. Hier die Marke aus der Schweiz (MiNr 772), die das Jubiläumssignet des Roten Kreuzes mit einer Weltkugel zeigt.