Gegen Ende des 17. Jahrhunderts lebte in Steyr ein Organist namens Ferdinand Sertl, der an Epilepsie litt.
1695 erhielt er eine kleine Statue des Jesuskindes.
Er trug diese in den Wald hinein, schnitt in einen Fichtenstamm eine Höhlung und stellte die Statue hinein.
Jeden Sonntag verrichtete er vor dieser Statue seine Andacht und wurde von seiner Krankheit geheilt.
Dieses sprach sich herum und bald kamen Wallfahrer zum "Christuskind im Baum" oder "Zum Christkindl unterm Himmel", wie man sagte.
1697 wurde um den Baum eine Kapelle errichtet. Es kamen Jahr für Jahr immer mehr Wallfahrer zum "Christkindl", so dass am 31.05.1708 die Grundsteinlegung zur heutigen Kirche erfolgte, die bei diesem Briefstück auf Marke und Sonderstempel zu sehen ist:
Das Zentrum des Altars bildet immer noch der ursprüngliche Fichtenstamm mit der Christkindl-Statue.
Liebe Grüße
Rüdiger