1937-05-01 Deutschlandfahrt

[Rüdiger]

Postkarten zur Beförderung mit dem Luftschiff Hindenburg während der geplanten Deutschlandfahrt kosteten 50 Pf Porto, Briefe 1 RM. Hier seht Ihr ein Exemplar eines portorichtig frankierten Briefes:

Die Frankatur wurde entwertet mit Zweikreisstegstempel ''Flug- und Luftschiffhafen RHEIN-MAIN (d) FRANKFURT (MAIN) -1. 5.37 -5''.

Bestätigungsstempel in rotlila ''LUFTSCHIFF HINDENBURG DEUTSCHLANDFAHRT AM 1.MAI 1937''.

Wegen ungünstiger Witterung fand diese Fahrt nicht statt!

Sendungen wie dieser Brief, die für diese Fahrt vorgesehen waren, erhielten zusätzlich zum Bestätigungsstempel einen roten Ausfallstempel ''Wegen Ausfalls der Deutschlandfahrt Postabwurf bei Nordamerikafahrt.''

Diese Poststücke wurden am 03.05.1937 auf der 1. Nordamerikafahrt 1937 von Frankfurt (Main) befördert und auf der Hinfahrt über Köln abgeworfen.

Detailinformationen zu dieser Aktion finden sich hier:

http://www.koelner-luftfahrt.de/hindenburg.htm

Dieser Postabwurf in Köln bei der 1. Nordamerikafahrt 1937 des Luftschiffes LZ 129 Hindenburg stellt aufgrund der am 06.05.1937 in Lakehurst direkt folgenden Katastrophe bei der Landung die letzte geplante Aktion bezüglich eines geplanten Posttransportes dar!

In Köln erhielten diese Poststücke um Mitternacht des 03.05.1937 dann jeweils einen TSt als Ankunftsstempel, im Falle dieses Beispiels einen TSt ''KÖLN 1 (e) -3.5. 37.-24''.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Brief mit portogerechter EF 100 Pf
Aufgabestempel Frankfurt mit Kennbuchstabe "e"
Rückseitig Ankunftsstempel Köln 1 mit Kennbuchstabe "y"
Sieger 63Ia

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Brief mit portogerechter EF 100 Pf
Als Aufgabestempel diente bei diesem Exemplar der Bordstempel "LUFTSCHIFF HINDENBURG 1. 5. 1937".
Rückseitig Ankunftsstempel Köln 1 mit Kennbuchstabe "y":

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Brief, dem Postkartentarif entsprechend mit 50 Pfennig frankiert. Dem Eineinhalbfachen des Fehlportos von 50 Pfennig entsprechend wurden "75" Pfennig in Blaustift als vom Empfänger einuziehende Nachgebühr vermerkt.

Ob diese Nachgebühr am Empfangsort Glaubitz in Sachsen tatsächlich eingezogen wurde ist fraglich, der in solchen Fällen eigentlich verwendete rote Stempel "Nachgebühr" fehlt hier jedenfalls.

Aufgabestempel Frankfurt mit Kennbuchstabe "f"
Rückseitig Ankunftsstempel Köln 1 mit Kennbuchstabe "y" sowie "GLAUBITZ über RIESA" vom 05.05.1937:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Postkarte, portorichtig freigemacht mit 50 Pfennig, entwertet per Bordstempel.
Vorderseitig als Ankunftsstempel "KÖLN H 1 P -3.5-37.23 24":

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Diese Postkarte wurde mit 54 Pf frankiert und ist somit um 4 Pfennig überfrankiert:

Die Kombination des Aufgabestempels aus Frankfurt mit dem Kennbuchstaben "f" und dem Ankunftsstempel KÖLN mit den Kennbuchstaben "H 1 c" habe ich mit diesem Beleg gestern erstmals bei einem Fachhändler meines Vertrauens gesichtet und für 15 € erstehen können!

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Hier eine Ganzsache 15 Pfennig Hindenburg mit Zusatzfrankatur von 35 Pfennig Hindenburg zur Abdeckung des Portos für eine per "LUFTSCHIFF HINDENBURG" beförderte Postkarte:

Diese Kombination des Aufgabestempels aus Frankfurt mit dem Kennbuchstaben "f" und dem Ankunftsstempel KÖLN mit den Kennbuchstaben "H 1 p" konnte ich am Sonntag beim Großtausch in Köln-Weidenpesch für ganze 15 € erstehen!

Liebe Grüße
Rüdiger