Brief aus Deutschland in die Schweiz, am 30.08.1990 freigemacht mit einer Mischfrankatur von Ausgaben Deutsche Bundespost, Deutsche Bundespost Berlin, DDR sowie Deutsche Post. Das Porto für einen Standardbrief in die Schweiz betrug 100 Pf, hier wurden jedoch lediglich 90 Pfennig frankiert:
Daher setzte die Post einen T-Stempel, in dem sie als Zähler die fehlenden 40 Pf und als Nenner 140 Pf eintrug.
Am Bestimmungsort 6073 FLÜEL-RANFT in der Schweiz wurde die Taxierung in Rappen umgerechnet, indem der im T-Stempel angegebene Bruch: 40/140 mit 90 Rappen multipliziert wurde. 90 Rappen war seit dem 01.01.1986 das ermäßigte Porto aus der Schweiz in einige CEPT-Länder inklusive Deutschland. Es resultieren rechnerisch 25,7 Rappen, die auf den nächsten durch 5 teilbaren Betrag, hier also 30 Rappen, abgerundet wurden. Hinzu kam eine "Behandlungstaxe", die 50 Rappen betrug.
So resultieren 80 Rappen, die durch eine Freimarken dargestellt und per Stempel "T" entwertet wurde und die der Empfänger bei der Abholung dieses postlagernden Briefes am Postschalter zu zahlen hatte!
Liebe Grüße
Rüdiger/Bestand01.01.2022
PS:
Der angegebene Empfänger war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dieser Herr:
Familienname: Bucheli-Koch
Vorname: Hans
geboren: 27.05.1917
gestorben. 13.06.1999