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Re: Stempel "Nachgebühr"

Do 6. Jan 2022, 00:31

Einzelfrankatur der Deutsches Reich MiNr. 619 auf Brief von Boitzenhagen nach Wittingen:

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Da dieses Postwertzeichen lediglich bis zum 31.12.1937 gültig gewesen war wurde es im Januar 1939 in Boitzenhagen mit Blaustift umrahmt und der Landpoststempel daneben abgeschlagen. An seinem Bestimmungsort WITTINGEN kam der Brief am 26.01.1939 um 13 Uhr an.

"18" Pfennig wurden als das Eineinhalbfache des Fehlportos von 12 Pf für einen Brief im Fernverkehr in Blaustift ausgewiesen und als Nachgebühr erhoben, worauf ein Stempel "Nachgebühr" in rot hinweist.

Liebe Grüße
Rüdiger

Re: Stempel "Nachgebühr"

Sa 15. Jan 2022, 00:29

Postkarte der Wertstufe 8 Pf, Berlin MiNr. P 35 I, gelaufen ab Berlin am 18.04.1957, adressiert nach Bückeburg:

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Diese Postkarte entsprach dem Ortstarif von 8 Pf! Der Ferntarif betrug hingegen 10 Pf. Daher wurde das Eineinhalbfache des Fehlportos von 2 Pf = "3" Pf als beim Empfänger in Bückeburg einzuziehende Gebühr vermerkt, worauf ein am Bestimmungsort Bückeburg angebrachter Rahmenstempel "Nachgebühr b" in Rot hinweist.

Liebe Grüße
Rüdiger

Re: Stempel "Nachgebühr"

Mi 19. Jan 2022, 20:06

Einzeiliger Rahmenstempel (R1) "Nachgebühr" vom Postamt Naumburg (Saale) auf Postsache.

002 (2).jpg
Oben ein handschriftlicher Vermerk "Gegen 40 Rpf Laufzettelgebühr".

Liebe Grüße
Rüdiger

Re: Stempel "Nachgebühr"

Mo 31. Jan 2022, 00:29

Brief von BERLIN-TEGEL nach Birkenwerder bei Berlin, am 07.04.1943 freigemacht zum Ortstarif von 8 Pf:

002 (3).jpg
Da "Birkenwerder bei Berlin" nicht zum Ortsverkehr von Berlin gehörte betrug das Porto statt 8 Pf nun 12 Pf für einen Brief im Fernverkehr. Das Eineinhalbfache des fehlenden Portos von 4 Pf gleich "6" Pfennig wurden als Nachgebühr erhoben und als beim Empfänger einzuziehende Gebühr in Blaustift auf der Sendung vermerkt, worauf ein einzeiliger Rahmenstempel hinweist.

Liebe Grüße
Rüdiger

Re: Stempel "Nachgebühr"

Do 3. Feb 2022, 23:58

Ansichtskarte aus Straßburg in Frankreich, laut handschriftlichem Text dort beschrieben:

002 (2).jpg
Als Frankatur wurde ein französisches Postwertzeichen der Wertstufe 0,30 verklebt. Aufgegeben wurde diese Postkarte jedoch nicht in Frankreich, sondern in Deutschland, wo ein Tagesstempel mit der Postleitzahl "7561" das in Deutschland nicht gültige französische Postwertzeichen entwertetete. Dann wurde dieser Fehler bemerkt und das in Deutschland nicht gültige Postwertzeichen wurde mit Blaustift umrahmt und so als ungültig dokumentiert. Links daneben wurde mit Blaustift eine "80" als beim Empfänger einzuziehende "Nachgebühr" ausgewiesen, worauf ein Rahmenstempel hinweist.

Liebe Grüße
Rüdiger

Re: Stempel "Nachgebühr"

Mo 9. Mai 2022, 21:49

Dieser nach 8170 Bad Tölz adressierte Brief wurde am 04.03.1980 mit 80 Pf frankiert in 5168 NIDEGGEN aufgegeben:

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Ein Brief im Fernverkehr mit einem Gewicht von 21 bis 50 g, in diesem Fall von der Post nachgewogen mit den vermerkten Gewicht "22 g" kostete seit dem 01.01.1979 nicht mehr 80 Pf Porto, sondern 100 Pf. Zu dem Fehlporto von 20 Pf kamen 50 Pf als Einziehungsgebühr, weshalt dieser Brief mit "70" (Pf) als Nachgebühr belegt wurde, worauf ein Stempel "Nachgebühr" hinweist.

Liebe Grüße
Rüdiger

Re: Stempel "Nachgebühr"

So 14. Aug 2022, 22:08

Dieser Brief wurde am 30.06.1987 mit 60 Pfennig frankiert:

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Der Brief entsprach der zweiten Gewichtsstufe von 21 bis 50 g und kostete 130 Pf Porto. Zu den fehlenden 70 Pf Porto kamen 60 Pf als Einziehungsgebühr, daher wurde dieser Brief mit "130" Pf Nachgebühr belegt.

Der Empfänger verweigerte die Annahme und der Brief ging an den Absender "Zurück 60 Su", der die 130 Pf Nachgebühr zahlen mußte!

Liebe Grüße
Rüdiger

Re: Stempel "Nachgebühr"

So 27. Nov 2022, 22:55

Dieser nach München adressierte Brief wurde am 01.07.1936 unfrankiert in HAMBURG 1 aufgegeben, was ein Maschinenstempel dokumentiert:

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In München wurde das Eineinhalbfache des fehlenden Portos von 12 Pf für einen Brief im Fernverkehr, also "18" Pf, als Nachgebühr erhobem und per Blaustift vermerkt, worauf ein Stempel in Rot "Nachgebühr" hinweist. Da der Brief unter der angegebenen Adresse nicht zugestellt werden konnte wurde dieser Nachgebührstempel wieder gestrichen und der Beleg wurde am neuen Zustellpostamt erneut mit einem Nachgebührstempel versehen und dort dann gegen Zahlung der 18 Pf Nachgebühr erfolgreich dem Empfänger zugestellt!

Liebe Grüße
Rüdiger

Re: Stempel "Nachgebühr"

Mo 13. Mär 2023, 20:16

Das Porto für einen Brief bis 20 g im Fernverkehr kostete bis 31.12.1978 50 Pf und ab 01.01.1979 dann 60 Pf.

Diese zwei Briefe wurden am 04.06.1979 sowie am 02.06.1980 noch mit 50 Pf statt mit 60 Pf frankiert:

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Zu den fehlenden 10 Pf Porto kam eine Einziehungsgebühr in Höhe von 50 Pf, so dass diese beiden Belege jeweils mit "60" Pf "Nachgebühr" belegt wurden.

Lebe Grüße
Rüdiger

Re: Stempel "Nachgebühr"

Sa 18. Mär 2023, 23:27

Diese Briefe an den Empfänger "Nordwestlotto" wurden unfrankiert aufgegeben:

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Die Post behandelte diese Briefe wie aufgedruckt als Einschreiben und verklebte in 4370 Marl 3 bzw. in 5904 Eisenfeld einen R-Zettel.

Beim für die Postfachadresse zuständigen Postamt am Bestimmungsort 4400 Münster wurde ein dreizeiliger Stempel angebracht:

"Nachgebühr wurde nachträglich vom Absender erhoben"

Liebe Grüße
Rüdiger
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