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Stempel "Nachgebühr"

Moderator: Rüdiger


Beitrag Do 20. Jun 2024, 23:29

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Dieser nach Leipzig adressierte Brief wurde am 27.05.1938 mit 16 Pf = Ortsporto frankiert in BERLIN O 17 aufgegeben:

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Als Brief im Fernverkehr von Berlin nach Leipzig betrug das Porto nicht 16 Pf, sondern 24 Pf!

Das Eineinhalbfache des fehlenden Portos von 8 Pf wurde mit "12" Pf als vom Empfänger zu zahlende Nachgebühr per Blaustift ausgewiesen, was ein Nachgebührstempel in Rot dokumentiert.

Beitrag Mo 24. Jun 2024, 10:30

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Dieser Brief an das Ausgleichsamt der Stadt Köln war gemäß der ersten Gewichtsstufe bis 20 g korrekt mit 10 Pf freigemacht worden:

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Der Brief muß mehr als 20 g gewogen haben und entsprach somit dem Porto von 20 Pf für die zweite Gewichtsstufe.

Das Ausgleichsamt war berechtigt, den Brief zu öffnen und den Inhalt zu entnehmen. Dann ging der leere Umschlag an den Absender zurück und dieser mußte 15 Pfennig als Nachgebühr bezahlen.

Beitrag Di 3. Sep 2024, 09:17

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Postkarte, adressiert nach "Friedberg Hessen" unfrankiert mt dem handschriftlichen Vermerk "Feldpost" aufgegeben am 14.01.1944 in GREIZ 1:

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Diese Sendung wurde von der Post nicht als portofreie Feldpost akzeptiert, sondern als unfrankiert aufgegebene Postkarte im Fernverkehr, Portostufe 6 Pf, behandelt, weshalb das Eineihalbfache des fehlenden Portos = "9" Pfennig als Nachgebühr erhoben wurden, worauf ein Stempel "Nachgebühr" hinweist!

Beitrag So 1. Dez 2024, 00:12

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Dieser nach Lohn am Main adressierte Brief wurde am 22.12.1937 in ROSENHEIM aufgegeben:

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Das Postwertzeichen Deutsches Reich MiNr. 655 wurde per Tagesstempel entwertet, das Postwertzeichen Deutsches Reich MiNr. 608 wurde mit Blaustift umrahmt und so als ungültig gekennzeichnet.

Ein Brief im Fernverkehr kostete 12 Pf.
Das Eineinhalbfache des fehlenden Portos von 4 Pf = "6" Pf wurde per Blaustift als vom Empfänger zu zahlende "Nachgebühr" ausgeweisen, worauf ein Stempel in Rot hinweist.

Beitrag Di 8. Apr 2025, 10:22

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Dieser Brief im Ortsverkehr von Berlin wurde statt mit 8 Pf lediglich mit 6 Pf freigemacht:

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Die Post erhob, wie per Blaustift vermerkt, "3" Pfennig als das Eineinhalbfache des Fehlportos von 2 Pfennig als Nachgebühr, worauf ein Nachgebührstempel in Rot hinweist.

Beitrag Sa 10. Mai 2025, 21:50

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Postkarte im Fernverkehr, Portostufe 10 Pf, lediglich mit der zu dieser Zeit obligatorischen Notopfermarke freigemacht:

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Das Eineinhalbfache des Fehlportos von 10 Pfennig für eine Postkarte im Fernverkehr wurde als "15" Pf Fehlporto per Blaustift ausgewiesen und beim Empfänger als "Nachgebühr" erhoben, worauf ein Stempel in Rot "Nachgebühr c" hinweist!

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