Diese Sendung wurde am 28.01.1922 frankiert mit 40 Pfennig als Sendungsart "Bücherzettel" in Kartenform in Wiesbaden aufgegeben:
In der Portoperiode vom 01.01.1922 bis zum 30.06.1922 betrug das Porto für einen Bücherzettel 50 Pfennig.
Da zu dieser Zeit das Doppelte des Fehlportos als Nachporto erhoben wurde resultieren eigentlich nur 20 Pfennig als Nachporto.
1922 galt jedoch eine Mindestgebühr in Höhe von 50 Pfennig, die auch in diesem Falle erhoben wurde.
Auf das vom Zusteller in Leipzig 13 einzuziehende Nachporto weist ein Einkreisstempel "L.13. PORTO" hin.
Der Empfänger verweigerte jedoch die Annahme, worauf ein Stempel unten links hinweist.
Daraufhin brachte der Zusteller den Beleg wieder zum Postamt 13 zurück, wo am 30.01.1922 ein Tagesstempel "ENTLASTET" auf den Umstand hinweist, dass das einzuziehende Nachporto wieder aus der Zustelliste gestrichen wurde. Der Beleg ging laut Hinweisstempel mit handschriftlich ergänztem Datum nach Wiesbaden "30/1 zurück".
Der Absender in Wiesbaden hatte dann letztlich die 50 Pfennig an Nachporto zu zahlen, worauf ein Ovalstempel "Porto" unten rechts hinweist.
Liebe Grüße
Rüdiger