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Portopflichtige Dienstsachen

Moderator: Rüdiger


Beitrag Mo 23. Mär 2015, 00:17

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Bei diesen zwei Belegen handelt es sich um portopflichtige Dienstsachen, die mit dem einfachen Porto für einen Brief im Fernverkehr in Höhe von 24 Pfennig als Nachgebühr belegt wurden:

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Beide Belege zeigen einen einzeiligen Langstempel "Nachgebühr" in rot, der somit eindeutig Kassel zuzuordnen ist!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 1. Jan 2022, 23:24

Beiträge: 16603
"Gebührenpflichtige Dienstsache", am 06.03.1946 per Einschreiben ab "Magdeburg 1" mit Absenderstempel "Postamt Magdeburg", freigemacht mit 50 Pf als Mischfrankatur von 8 Postwertzeichen der Freimarken: Provinzwappen, adressiert nach KÖLN:

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Ein Brief im Fernverkehr (24 Pf) per Einschreinem (60 Pf) ergab die Portostufe 84 Pf. Da in diesem Falle lediglich 50 Pf in MAGDEBURG frankiert worden waren wurden die verbleibenden 34 Pfennig ohne weitere Gebühren in Köln als Nachgebühr erhoben, worauf ein Stempel "Nachgebühren" hinweist und die der Empfänger bei der Zustellung dieses Briefes zu zahlen hatte.

Rückseitig Ankunftstempel KÖLN 1 vom 14.03.1946:

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Liebe Grüße
Rüdiger/Bestand01.01.2022

Beitrag Di 26. Sep 2023, 10:00

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Verwendung eines Vordrucks der Feldpost am 26.08.1948 als Postkarte, aufgegeben als Portopflichtige Dienstsache in (2) FÜRSTENWALDE (SPREE) 1, adresiert nach Berlin W 15:

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Das vom Empfänger zu zahlende Porto von 12 Pfennig wurde mit Blaustift vermerkt!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 31. Jan 2024, 10:54

Beiträge: 16603
Vordruck "Postkarte Gebührenpflichtige Dienstsache" am 28.01.1955 verwendet als Postkarte im Fernverkehr von NÜRNBERG nach Bonn:

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Der Absender mußte die Zwangszuschlagsmarke "Notopfer" verkleben, die per Maschinenstempel entwertet wurde!

Das einfache Porto für eine Postkarte in Höhe von "10" Pf wurde per Blaustift als vom Empfänger zu zahlende "Nachgebühren" ausgewiesen, was ein Hinweisstemel in Rot dokumentiert!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Di 20. Feb 2024, 16:14

Beiträge: 16603
Portopflichtige Dienstsache per Nachnahme, adressiert nach Freiburg, aufgegeben am 15.02.1899 in BREISACH:

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Die Postgebühr für einen Brief im Fernverkehr bis 15 g betrug 10 Pfennig. Hinzu kamen 10 Pf als "Vorzeigegebühr" für die Nachnahme. In diesem Fall wurden 65 Pfenning per Nachnahme erhoben, so daß der Empfänger wie per Blaustift vermerkt "85" Pf an den Zusteller zahlen mußte, um diese Sendung ausgehändigt zu bekommen.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 10. Apr 2024, 09:00

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Vordruck "Postkarte" mit handschriftlichem Vermerk "Gebührenpfl. Dienstsache" am 03.09.1953 verwendet als Postkarte im Fernverkehr von (14b) TUTTLINGEN 2 nach Stuttgart:

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Das einfache Porto für eine Postkarte in Höhe von "10" Pf wurde per Blaustift als vom Empfänger zu zahlende "Nachgebühr" ausgewiesen, was ein Hinweisstemel mit Ortsangabe "Stuttgart 1" in Rot dokumentiert!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 1. Jun 2024, 23:01

Beiträge: 16603
"Gebührenpfl. Dienstsache" am 02.07.1952 als Brief im Fernverkehr von FRANKFURT nach Flensburg:

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Der Absender mußte die Zwangszuschlagsmarke "Notopfer" verkleben, die per Maschinenstempel entwertet wurde!

Das einfache Porto für einen Brief im Fernverkehr in Höhe von "20" Pf wurde per Blaustift als vom Empfänger zu zahlende "Nachgebühren" ausgewiesen, was ein Hinweisstemel in Rot dokumentiert!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Di 29. Apr 2025, 00:06

Beiträge: 16603
Postkarte, gelaufen im Ortsverkehr von München, Portostufe 5 Pf, am 08.12.1945 unfrankiert aufgegeben, was ein Blankoabschlag eines Tagesstempels "MÜNCHEN 8 o" dokumentiert, aus dem der Propagandazusatz entfernt wurde:

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Der Beleg erwies sich als nicht zustellbar und ging daher an den Absender "Zurück", der somit die fehlenden 5 Pf als Nachgebühr zahlen mußte, was ein Stempel "Nachgebühr" dokumentiert!

Beitrag Sa 10. Mai 2025, 21:19

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Gebührenpflichtige Dienstsache, aufgegeben am 20.10.1949 per Einschreiben im Ortsverkehr von München.
Lediglich die zu dieser Zeit obligatorische STEUERMARKE NOTOPFER BERLIN zu 2 Pfennig wurde verklebt.
Das Porto von "50" Pfennig für einen Brief im Ortsverkehr, 10 Pf, per Einschreiben, 40 Pf, wurde per Blaustift vermerkt und vom Empfänger als "Nachgebühr" eingezogen.
Als Aufgabestempel diente ein aptierter Tagesstempel MÜNCHEN 35 b, aus dem unten der ursprüngliche Text entfernt worden war:

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Beitrag Sa 10. Mai 2025, 21:31

Beiträge: 16603
Portopflichtige Dienstsache, adressiert nach "Helmbrechts/Ofr." (= Oberfranken) unfrankiert aufgegeben am 09.03.1957 in (13 a ) BAYREUTH 2:

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Als "Nachgebühr" wurden 20 Pf für einen Standardbrief im Fernverkehr erhoben!


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