Was man so alles auf dem Bogenrand findet:

[Bernd HL]

Auch ein Besuch bei einem Händler in Nürnberg brachte schönes zu Tage: Linke obere Ecke aus Markenheftchenbogen mit dem Wert 285 Y als senkrechter 5-er-Streifen auf einem Beleg in Mischfrankatur. Auf dem Bogenrand sind sehr schön die Positionen vom Anlagestrich und Nadelpunkt sowie die Unterbrechung der Strichelleiste zu sehen. Allgemein sind Markenheftchenbogenecken nicht häufig auf Belegen zu finden, von daher konnte ich mir ein Zugreifen schon nicht verkneifen

[Bernd HL]

Und noch ein Beleg der 1 Pf, dieses Mal die Nummer 226. Auf den ersten Blick unscheinbar, ins Auge fällt nur die linke untere Bogenecke. Aber unter dem oberen Teil des unteren 6-er-Block ist noch die HAN versteckt!!! Die HAN ist immer auf den Unterrandfeldern mit den Nummern 5 und 6, diese sind hier zwar gut versteckt aber trotzdem vorhanden. Auch solch ein Beleg darf gerne in meine Sammlung Einzug halten

[Bernd HL]

Hier noch ein schönes Exemplar eines verschnittenen 10-er-Bogens: Mi.Nr. 1954 "Mehr Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr" 10 Pf. Am Rand sind sehr schön noch die Farbbalken (Farbtonscala) sowie eigentliche Schneidemarkierungen zu sehen. Allerdings sollte man sich hüten, für solche Verschnitte viel Geld auszugeben. Zu der Zeit sind von einigen Ausgaben ähnliche Verschnitte in Mengen auf den Markt gekommen, wo nicht geklärt ist, woher sie stammen. Z. B. "Dehler" Mi.Nr. 1963 taucht immer wieder in Bogen oder Einzelstücken bei ebay auf. Selbst die Prüfer weigern sich mittlerweile solche Stücke zu signieren oder Atteste auszustellen, da der Verdacht naheliegt, dass es sich um wie auch immer auf den Markt gelangte Makulatur handelt. Normalerweise hätte solcher "Ausschuss" vernichtet werden müssen. Wie gesagt, für kleines Geld oder im Tausch kann man gerne solche Stücke erwerben, um die Druckvermerke zu belegen, aber das "grosse" Geld sollte man für andere hier im Thread gezeigte Stücke anlegen.

[Rüdiger]

Heute fand ich beim Vereinstauschtag hier in Köln diesen Bedarfsbrief mit einer portorichtigen EF einer DDR MiNr. 2872 vom Unterrand mit gut in diesen Thread passenden Bogenrandmarkierungen!

Farbregisterstriche in drei Druckfarben sowie Filmanlagezeichen:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Passerkreuz im Oberrand der MiNr. 267 als Teil einer Mischfrankatur auf Brief in die Schweiz:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Bernd HL]

Vor einiger Zeit hatte ich hier im Thread schon mal Unterränder der Posthorn-Serie gezeigt, welche Farbstriche aufweisen. Das waren allerdings Druckzufälligkeiten, nun folgt ein Plattenfehler:

Im Unterrandstück des Wertes zu 40 Pf verlaufen mehrere farbige Schlieren waagerecht. Diese Schlieren sind in Markenfarbe. Ich hoffe, das ist im Bild auch zu erkennen. In der ARGE Posthorn-Heuss sind solche Stücke vor längerer Zeit einmal im Rundbrief als Plattenfehler vorgestellt worden. Dieses Stück konnte ich im letzten Jahr auf einem Tauschtag erwerben, der Verkäufer wusste nicht, was er im Buch stecken hatte Teuer war´s trotzdem, leider sind Posthorn-Randstücke nicht "für´n Appel und Ei" zu kriegen...

[Rüdiger]

Nadelpunkt sowie Passerkreuz am rechten Rand bei einer MiNr. 310 a:

portogerecht am 21.08.1959 als MiF auf Fernbrief (20 Pf) per Einschreiben (50 Pf):

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Bogenschneidemarkierungen bei Eckrandstücken 2 der Bund MiNr. 768/9 auf einem FDC als Satzbrief, der um glatte 20 Pf überfrankiert ist, denn ein Standardbrief kostete lediglich 50 Pf Porto:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Satzbrief mit vier Briefmarken zum Thema Historische Postuniformen, sogar als Einschreiben mit 2,15 M leider hemmungslos überfrankiert, aber immerhin zeigen alle vier Marken am Oberrand Teile der jeweiligen Farbtonskala der verwendeten Druckfarben:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Bei diesem Brief zeigt der Zusammendruck aus der linken oberen Bogenecke die komplette Farbtonskala der Druckfarbe rot:

Der zur Entwertung verwendete Tagesstempel aus Freiberg in Sachsen zeigt eine markante Lücke im äußeren Kreis über RE von FREIBERG! An dieser Stelle war dieser Tagesstempel zwar kaputt gegangen, er tat aber dennoch weiterhin seinen Dienst zur Entwertung von Postwertzeichen.

Liebe Grüße
Rüdiger