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Wie sammelt man eigentlich Rollenmarken?

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Moderator: Rüdiger



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Nun geht es schon etwas tiefer in die Materie: Die erste Marke der Rolle wird auch Rollenanfang genannt. Viele sammeln die erste Nummer auch speziell. Je nach Rollengrösse ist das bei den alten Nummern die 2000, 1000, 500, 400, 300 oder 200. Bei den neuen Nummern auch wieder je nach Rollengrösse 10000, 2000, 500 oder 200. Hier einige Beispiele:

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Was einen Anfang hat, hat bekanntlich auch ein Ende. Das Ende der Rollen war mit einem so genannten Anziehstreifen versehen. Auf die letzte Marke der Rolle wurde ein Streifen mit 4 Leerfeldern in unterschiedlichen Grüntönen geklebt. Sinn der Sache war der, dass z. B. in Automaten die Marken bis zur letzten verkauft werden konnten. Auch im Rollenmarkenspender am Schalter war es für den Postbeamten leichter, die Rolle bis zum Schluss aufzubrauchen, indem da nicht nachher 2 oder 3 lose Marken auf dem Spender lagen. Die Kleinrolle der Sehenswürdigkeiten 41 Pf war der letzte Wert, der mit diesen Endstreifen hergestellt wurde. Mit der Ausgabe der SWK 700 Pf wurde diese Form nicht mehr hergestellt und die Rolle endete mit der letzten Briefmarke. Diese Streifen kamen dann nur noch bei den Grossrollen ab 2000 Stück bis zur Ausgabe SWK 55 ct Mi.Nr.2300 zum Einsatz. Die Blumengrossrollen haben keine Anziehstreifen mehr. Die gängigsten Sammelformen sind 1 Marke + 4 Leerfelder, 5 + 4 und 11 + 4.

Die Rollenenden im Bild (11 + 4 passte nicht mehr auf den Scanner):

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Wie eben schon erwähnt gibt es verschiedene Grüntöne der Leerfeldstreifen. Diese sind alle im Handbuch gelistet und werden auch von den Spezialsammlern dokumentiert. Hier verschiedene Farben im Bild, ich hoffe, das ist auch zu erkennen.

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Manchmal kommen auch in der Nummerierung Pannen vor, die natürlich das Salz in der Suppe sind. Das geht von schiefen Nummern über Sprünge der folgenden Nummern bis hin zu verschobenen Nummern. Da solche Stücke meist unerkannt im Postalltag verbraucht worden sind, dürften nicht all zu viele in Sammlerhänden sein. Die Nachfolgenden Bilder zeigen eine kleine Auswahl.


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Plattenfehler und sonstige Abarten gehören auch in die Rollenmarkensammlung. Bei den Mengen an gedruckten Marken bleibt es gar nicht aus, dass sich auch mal Plattefehler einschleichen. Diese kann man dann auch wieder als Einzelmarke oder Streifen dokumentieren. Zuerst hier Plattenfehler:

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Wunderschöne Druckzufälligkeiten verschmähe ich auch nicht:

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Wem das nicht reicht, der kann auch noch die Ausgleichszähne sammeln. Es gibt spitze und breite Ausgleichszähne. Am schönsten sind diese im Paar zu dokumentieren, aber auch Einzelwerte haben ihren Reiz. Am schönsten sind die mit Nummer:

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Eine weitere Form in der Rollenmarkensammlung können Belege sein. Hält man die Innenseiten der Belege gegen das Licht (starke Lampe), kann man durch das Papier die Nummer auf der Marke erkennen.

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Manche Sammler nehmen auch noch das Verpackungsmaterial mit auf. Früher waren die Rollen in Banderolen eingepackt, damit sie sich nicht ausrollen und flatterig gelagert werden mussten. Von Posthorn bis Sehenswürdigkeiten gab es diese Banderolen.

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Wie schon bei den Rollenenden wurden auch innerhalb der Serie Sehenswürdigkeiten die Banderolen gegen die jetzt gebräuchlichen Schachteln ausgetauscht. Diese Schachteln sammle ich nicht mehr, da die schlecht ins Album passen.

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