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Fernwaffen

Fernwaffen kamen erst spät in den militärischen Gebrauch.
Erst nach und nach erkannte man, dass sie nicht nur zu Jagdzwecken, sondern auch für Kriegszwecke geeignet waren.
Bekannt sind vor allem Schleuder, Bogen, Armbrust und Feuerwaffen.
Man kann bei Fernwaffen noch zwei Gruppen unterscheiden.
Zum einen die Belagerungs- und Verteidigungswaffen, wie z.B. Katapult, Baliste und die einfacheren Waffen.
Zwar schon von den Römern genutzt war die Schleuder in Deutschland wenig verbreitet.
In Helvetien und in Frankreich wurde diese schon viel genutzt.
In deutschen Landen fand sie erst während und nach der Kreuzzugszeit größere Verbreitung.
Die Schleuder war nie eine Waffe des Adels gewesen. Nur einfache Leute verwendeten eine Schleuder.
Der Bogen wird seit Urzeiten schon zu Jagdzwecken verwendet und fand nach und nach seinen festen Platz im Kriegswesen.
Sieht man mal von den Chinesen ab, so kennt man die Armbrust seit dem 3. Jahrhundert v. Chr.
Zu dieser Zeit sollen die Römer schon die Armbrust verwendet haben.
Erst ab Hastings wird die Armbrust in Europa wieder verwendet.
Der Papst versuchte die Waffe zu verbieten, begnügte sich dann aber mit dem Verbot, dass Christen diese Waffe nicht gegen Christen einsetzen dürften.
Woran sich aufgrund der Effektivität niemand hielt. Bogen wie Armbrust waren wetteranfällig.
Wenn es zu feucht war, konnte man beide nicht richtig spannen und demnach auch nicht einsetzen.
Feuerwaffen kamen in Europa ab dem 13. Jahrhundert auf.
Zuerst war das eine Art von Topf mit Lunte, dies entwickelte sich schnell weiter und brach schon bald in zwei Entwicklungslinien, Kanonen und Gewehren.

Moderator: Rüdiger


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Dateianhang von Rüdiger » Fr 26. Dez 2014, 00:26
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