Ausbruch 1. Weltkrieg

Der 1.Weltkrieg beginnt mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien am 28. Juli 1914. Vorausgegangen war das Attentat von Sarajevo vom 28. Juni 1914. Die Interessenlagen der Großmächte und die deutschen militärischen Planungen (Schlieffen-Plan) ließen den Lokalkrieg innerhalb weniger Tage zum Kontinentalkrieg unter Beteiligung Russlands (deutsche Kriegserklärung vom 1. August 1914) und Frankreichs (deutsche Kriegserklärung vom 3. August 1914) eskalieren. Die politischen Konsequenzen des Schlieffen-Plans – unter Umgehung des französischen Festungsgürtels zwischen Verdun und Belfort griffen deutsche Truppen Frankreich von Nordosten an und verletzten dabei die Neutralität Belgiens und Luxemburgs – führten zudem zum Kriegseintritt der belgischen Garantiemacht Großbritannien und seiner Dominions (britische Kriegserklärung vom 4. August 1914).
Die Deutsche Post verausgabte am 7. Aug. 2014 eine Sondermarke (MiNr 3100) zum Ausbruch des 1.Weltkrieges mit der Abbildung eines Plakates "Nie wieder Krieg!" von Käthe Kollwitz (1867-1945). Die Marke wurde wie üblich in Zehnerbogen gedruckt.

Hier nun ein Ersttagsbrief mit dem ESST Bonn vom 7.8.2014 mit dem Text "Nie wieder" und der Jahreszahl 1914.

Auch im Ersttagssonderstempel Berlin zu dieser Ausgabe findet man nur den Text "Nie wieder" und die Jahreszahl "1914" im Stempelbild, wie dieser Erstagsbrief zeigt.

Am Ausgabetag der Marke gab es in Münster ebenfalls einen Sonderstempel zu dieser Markenausgabe. Im Stempelbild mahnen drei Kriegsgräberkreuze mit Stahlhelmen von gefallenen Soldaten aus Frankreich, Großbritanien und dem Deutschen Reich.

[Rüdiger]

Für den Mitteldeutschen Jugendtag der Sozialistischen Arbeiterbewegung entwarf Käthe Kollwitz 1924 diese Gestalt einer kämpferischen Frau mit dem mahnend hochgereckten Arm, die mit den Worten "Nie wieder Krieg" entschlossen für die Sicherung des Friedens eintritt.

"Wenn ich mich mitarbeiten weiß in einer internationalen Gemeinschaft gegen den Krieg, hab' ich ein warmes, durchströmendes und befriedigendes Gefühl ... Ich bin einverstanden damit, daß meine Kunst Zwecke hat. Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind", notierte sie dazu in ihrem Tagebuch.

Hier die 2014 zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs erschienene Sondermarke gleich im waagerechten Dreierstreifen als portogerechte MiF auf einem Brief per Einschreiben:

Liebe Grüße
Rüdiger

Hier ein weiterer Brief mit der Marke MiNr 3100 zum Ausbruch des 1. Weltkrieges mit einem Sonderstempel aus 71522 Backnang mit der Inschrift " Erster und Zweiter Weltkrieg, Nie wieder Kriege" und den Jahreszahlen der beiden Weltkriege.

[Rüdiger]

Exakt zum 100jährigen Gedenken des Attentats von Sarajevo am 28.06.1914 erschien in Österreich am 28.06.2014 in einer Auflage von 150.000 Stück dieser Block:

© Österreichische Post

Eines der beiden Postwertzeichen daraus habe ich als Einzelfrankatur auf einem Brief zuadressiert bekommen:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Beim Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914 wurden der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg bei ihrem Besuch in Sarajevo von Gavrilo Princip, einem Mitglied der serbisch-nationalistischen Bewegung Mlada Bosna, ermordet. Das Attentat in der bosnischen Hauptstadt löste die Julikrise aus, die schließlich zum Ersten Weltkrieg führte.

Hier ein Satzbrief vom 28.06.1917 aus Sarajevo, der dieses geschichtliche Ereignis philatelistisch perfekt dokumentiert:

Liebe Grüße
Rüdiger

Am 23. Sept. 2014 erschien in Luxemburg eine Marke (MiNr 2020) "100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges". Im Markenbild wird an den Einmarsch der deutschen Truppen in Luxemburg-Stadt am 2. August 1914 erinnert und ein deutscher Militärwagen beim Einfahren in die Stadt nach einer Federzeichnung von Pierre Blanc (1872-1946) gezeigt.